Förderkennzeichen: | 16LW0699 |
Fördersumme: | 697.135 EUR |
Förderzeitraum: | 2025 - 2027 |
Projektleitung: | Anna Kolkmann |
Adresse: |
PL BioSciences GmbH Dennewartstr. 25-27 52068 Aachen |
Mit der Maßnahme KMU-innovativ: Biomedizin werden kleine und mittlere Unternehmen (KMU) der medizinischen Biotechnologie bei der Umsetzung ihrer Forschungs- und Entwicklungsprojekte im Bereich der Arzneimittelentwicklung unterstützt.
Die Regenerative Medizin steht trotz intensiver Stammzellforschung vor der Herausforderung, dass die resultierenden Technologien und Therapeutika noch nicht umfassend in der klinischen Praxis umgesetzt werden können. Eine zentrale Hürde stellt die fehlende Verfügbarkeit biologisch sicherer Kulturmedien dar, die xenofrei, also ohne tierische Zusatzstoffe, sind und den GMP-Richtlinien entsprechen. Während definierte oder synthetische Medien eine Möglichkeit bieten, sind sie aufgrund ihrer hohen Herstellungskosten nicht immer praktikabel. Zudem mangelt es ihnen oft an den notwendigen bioaktiven Faktoren, welche in natürlichen Zusatzstoffen enthalten sind. Die Alternativen natürlichen Ursprungs stoßen wiederum auf weitere Grenzen wie eingeschränkte Verfügbarkeit, Heterogenität des Rohmaterials, mangelnde Qualität oder Kritik bezüglich ethischer Aspekte.
Das Ziel des Vorhabens ArtBlood der Firma PL BioScience GmbH ist es, die in-vitro-Generierung und Erforschung von Megakaryozyten (MK) und daraus abgeleiteter Thrombozyten (PLT) als alternative Rohstoffquelle für die Produktion humaner MK-PLT-Lysaten (hPL) zu erreichen. Im Zentrum der Entwicklung stehen dabei innovative Lysat-Herstellungsverfahren als ein effektives Nährmedium für Zellkulturen in der Regenerativen Medizin. Vom hier erzeugten Lysat wird erwartet, dass es die Stammzellenkultivierung effizient unterstützt und somit die Forschung und Anwendungen in der Regenerativen Medizin vorantreibt. Die sozioökonomische Relevanz des Vorhabens spiegelt sich in dem Potenzial wider, zu einer gesteigerten Verfügbarkeit von Therapeutika und Behandlungsmöglichkeiten beizutragen.
Das Vorhaben trägt somit im Sinne der Bekanntmachung zur Stärkung der Innovationsfähigkeit des deutschen Mittelstands im Bereich der biomedizinischen Spitzenforschung bei.