Die globalen Umwelt- und Klimaveränderungen bedrohen unsere Lebensgrundlagen und damit die Gesundheit der Menschen. Um dem entgegenzuwirken, müssen gesundheitsförderliche sowie ökologisch nachhaltige und sozial gerechte Lebensbedingungen und Lebensweisen verstärkt gefördert werden. Die Verknüpfung von Gesundheitsförderung und Klima- und Umweltschutz wird oft noch außer Acht gelassen. Dabei haben die zunehmenden Umwelt- und Gesundheitsprobleme unserer heutigen Gesellschaft häufig gemeinsame Ursachen, sodass sich in der Verknüpfung beider Aspekte zahlreiche Synergien für neue, wirksame Lösungsansätze ergeben.
Ziel der Fördermaßnahme ist es, Evidenz für wirksame, praxisrelevante Maßnahmen zu einer grundlegenden gesellschaftlichen Transformation in Richtung gesundheitsförderlicher sowie ökologisch nachhaltiger und sozial gerechter Lebensbedingungen und Lebensweisen zu generieren. Die Maßnahmen sollen dazu beitragen, gesellschaftlichen und umweltbedingten Gesundheitsschäden vorzubeugen und faire Lebensumwelten für ausreichende Bewegung und gesundheitsförderliche Ernährung zu schaffen.
Das Verbundprojekt mit sechs Partnern aus Berlin, Esslingen, Magdeburg-Stendal und Duisburg-Essen untersucht die partizipative Entwicklung und Umsetzung von Maßnahmen zur Klimagesundheitsförderung unter Einbezug der entsprechenden Nutzerinnen und Nutzer. Dazu werden anhand von Maßnahmen in Kita, Pflege und Kommune fördernde und hemmende Faktoren identifiziert, wie Partizipation gelingen und die Resilienz der Personen und Institutionen gegenüber Klimaveränderungen gestärkt werden kann.