Die globalen Umwelt- und Klimaveränderungen bedrohen unsere Lebensgrundlagen und damit die Gesundheit der Menschen. Um dem entgegenzuwirken, müssen gesundheitsförderliche sowie ökologisch nachhaltige und sozial gerechte Lebensbedingungen und Lebensweisen verstärkt gefördert werden. Die Verknüpfung von Gesundheitsförderung und Klima- und Umweltschutz wird oft noch außer Acht gelassen. Dabei haben die zunehmenden Umwelt- und Gesundheitsprobleme unserer heutigen Gesellschaft häufig gemeinsame Ursachen, sodass sich in der Verknüpfung beider Aspekte zahlreiche Synergien für neue, wirksame Lösungsansätze ergeben.
Ziel der Fördermaßnahme ist es, Evidenz für wirksame, praxisrelevante Maßnahmen zu einer grundlegenden gesellschaftlichen Transformation in Richtung gesundheitsförderlicher sowie ökologisch nachhaltiger und sozial gerechter Lebensbedingungen und -weisen zu generieren. Die Maßnahmen sollen dazu beitragen, gesellschaftlichen und umweltbedingten Gesundheitsschäden vorzubeugen und faire Lebensumwelten für ausreichende Bewegung und gesundheitsförderliche Ernährung zu schaffen.
Ziel des Verbundprojekt NatFair mit sechs Partnern ist es, in einem partizipativen Prozess mit Verantwortlichen und Beschäftigten in Unternehmen Wege zu finden und systematisch zu evaluieren, wie arbeitsplatzbezogene naturbasierte Interventionen optimal in betriebliche Routinen implementiert werden können. Darauf aufbauend soll die Wirkung der entwickelten Interventionen auf die Gesundheit, das pro-ökologische Bewusstsein sowie das pro-ökologische Verhalten der Belegschaft untersucht werden. Schließlich soll die Wirkung der Intervention auf die wahrgenommene organisationale Gerechtigkeit im Betrieb analysiert werden.