Die globalen Umwelt- und Klimaveränderungen bedrohen unsere Lebensgrundlagen und damit die Gesundheit der Menschen. Um dem entgegenzuwirken, müssen gesundheitsförderliche sowie ökologisch nachhaltige und sozial gerechte Lebensbedingungen und Lebensweisen verstärkt gefördert werden. Die Verknüpfung von Gesundheitsförderung und Klima- und Umweltschutz wird oft noch außer Acht gelassen. Dabei haben die zunehmenden Umwelt- und Gesundheitsprobleme unserer heutigen Gesellschaft häufig gemeinsame Ursachen, sodass sich in der Verknüpfung beider Aspekte zahlreiche Synergien für neue, wirksame Lösungsansätze ergeben.
Ziel der Fördermaßnahme ist es, Evidenz für wirksame, praxisrelevante Maßnahmen zu einer grundlegenden gesellschaftlichen Transformation in Richtung gesundheitsförderlicher sowie ökologisch nachhaltiger und sozial gerechter Lebensbedingungen und Lebensweisen zu generieren. Die Maßnahmen sollen dazu beitragen, gesellschaftlichen und umweltbedingten Gesundheitsschäden vorzubeugen und faire Lebensumwelten für ausreichende Bewegung und gesundheitsförderliche Ernährung zu schaffen.
Das Verbundprojekt mit zwei Partnern aus Hannover evaluiert die Wirksamkeit und die Prozesse des bestehenden, partizipativen Schulprogramms FREI DAY. Darin haben Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit, über ein Jahr eigene Projekte zur Nachhaltigkeit zu entwickeln und umzusetzen. Im Rahmen des Forschungsvorhabens wird untersucht, ob der FREI DAY dazu führt, dass die Lebensbedingungen und/oder Lebensweisen von Schulgemeinschaften gesünder, sozial gerechter und/oder ökologisch nachhaltiger werden, wie groß die Effekte sind und unter welchen Bedingungen die Wirkung am besten entfaltet wird.