| Förderkennzeichen: | 01EW2501B |
| Fördersumme: | 180.000 EUR |
| Förderzeitraum: | 2025 - 2028 |
| Projektleitung: | Prof. Mathias Schmidt |
| Adresse: |
Max-Planck-Institut für Psychiatrie Kraepelinstr. 2-10 80804 München |
Psychische Erkrankungen sind eine der Hauptursachen für weltweite Krankheitslast und treten oft zusammen mit Stoffwechselstörungen auf. Stress ist ein gemeinsamer Risikofaktor für beides. Laut der WHO lebten 2019 rund 970 Millionen Menschen mit einer psychischen Erkrankung, und die COVID-19-Pandemie hat weiter die Häufigkeit für Angst- und Depressionsstörungen um 25 % erhöht. Trotz der Häufigkeit sind die molekularen Zusammenhänge zwischen Stress, Stoffwechsel und Psyche noch weitgehend unverstanden, was Fortschritte bei Therapien erschwert. Das AutoHealth-Projekt erforscht, wie Stress Gehirn und Körper beeinflusst. Im Fokus steht ein zellulärer Prozess namens Autophagie, der beschädigte Zellbestandteile recycelt und so die Gesundheit erhält. Mit Tiermodellen, die frühem Stress ausgesetzt sind, werden die Kooperationspartner das Verhalten und den Stoffwechsel über eine definierte Zeitspanne untersuchen. Parallel dazu werden unter anderem im Teilprojekt am Universitätsklinikum Bonn Studien an Menschen mit verschiedenen psychischen und metabolischen Profilen durchgeführt, um stressbedingte Effekte besser zu verstehen. AutoHealth nutzt bereits zugelassene Medikamente, die Autophagie fördern, um stressbedingte Schäden zu mildern. Erfolgversprechende Behandlungen aus Tierstudien sollen in klinischen Studien am Menschen geprüft werden. Das Projekt fördert die Zusammenarbeit mit Patientenorganisationen, Gesundheitsfachleuten und Forschenden, um innovative Therapien zu entwickeln und zu verbreiten. Durch die gezielte Förderung der Autophagie möchte AutoHealth neue Lösungen für stressbedingte Erkrankungen bieten.