Verbund

BRAWO - Aufdeckung mütterlich-fetaler Gehirn-Körper-Wechselwirkungen bei schwangeren Frauen mit Depression

Psychische Erkrankungen während der Schwangerschaft, insbesondere Depressionen, erhöhen das Risiko für Geburtskomplikationen wie Frühgeburten oder ein niedriges Geburtsgewicht sowie für langfristige Entwicklungsstörungen beim Kind. Die bisherige Forschung betrachtet oft nur einzelne Aspekte der Erkrankung, wie den Hormonhaushalt oder die Gehirnstruktur.

Der Verbund BRAWO untersucht die bisher oft vernachlässigten komplexen Wechselwirkungen zwischen Gehirn, Hormonsystem, Immunsystem und Plazenta bei schwangeren Frauen mit und ohne Depression. Ziel ist es, biologische Marker zu identifizieren, die Rückschlüsse auf den psychischen Gesundheitszustand der Mutter und die Entwicklung des Kindes ermöglichen.

Der Verbund BRAWO ist Teil des transnationalen ERA‑NET NEURON und umfasst je eine Forschungsgruppe aus Deutschland, Italien und Spanien. Der deutsche Projektpartner konzentriert sich auf die Erhebung und Analyse von EEG-, MRT- und klinischen Daten sowie die Entwicklung datenbasierter Vorhersagemodelle für die kindliche Entwicklung, insbesondere durch Maschinelles Lernen.

Die Ergebnisse sollen zur frühzeitigen Diagnostik und zu neuen therapeutischen Ansätzen für die Behandlung depressiver Störungen in der Schwangerschaft beitragen und damit die Gesundheit von Mutter und Kind fördern.

Teilprojekte

Aufdeckung mütterlich-fetaler Gehirn-Körper-Wechselwirkungen bei schwangeren Frauen mit Depression

Förderkennzeichen: 01EW2504
Gesamte Fördersumme: 297.300 EUR
Förderzeitraum: 2025 - 2028
Projektleitung: Prof. Dr. Tilo Kircher
Adresse: Philipps-Universität Marburg, FB 20 Medizin und Universitätsklinikum, Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie
Rudolf-Bultmann-Str. 8
35039 Marburg

Aufdeckung mütterlich-fetaler Gehirn-Körper-Wechselwirkungen bei schwangeren Frauen mit Depression

Das BRAWO-Projekt untersucht die komplexen Wechselwirkungen zwischen Gehirn, Hormonsystem, Immunsystem und Plazenta bei schwangeren Frauen mit und ohne Depression. Ziel ist es, pränatale biologische Marker zu identifizieren, die Rückschlüsse auf den psychischen Gesundheitszustand der Mutter und die Entwicklung des Kindes ermöglichen. Hierfür werden longitudinale, multizentrische Daten aus klinischen Untersuchungen, Bildgebung (EEG, MRT, Ultraschall) und Blutanalysen erhoben. Die Ergebnisse sollen zur frühzeitigen Diagnostik und zu neuen therapeutischen Ansätzen für die Behandlung depressiver Störungen in der Schwangerschaft beitragen und damit das Wohlbefinden von Mutter und Kind fördern.