Verbund

MICE-AE - Mikrobiota und innates Immunsystem in autoimmunen Enzephalitiden

Bei Autoimmunerkrankungen greift das körpereigene Immunsystem den Körper selbst an. Autoimmune Enzephalitiden sind eine Gruppe von Erkrankungen, bei der das Immunsystem fälschlicherweise Nervenzellen im Gehirn angreift. Autoimmune Enzephalitiden können Menschen aller Altersgruppen betreffen und führen zu schweren neurologischen und psychiatrischen Symptomen. Frühere Forschung deutet darauf hin, dass dieser schädliche Angriff auf das Gehirn durch Interaktionen zwischen bestimmten Immunzellen und Bakterien im Darm beeinflusst wird. Insbesondere eine Art von Immunzellen, sogenannte MAIT-Zellen, die im Darm Bakterien erkennen, scheint eine entscheidende Rolle bei der Verhinderung dieser schädlichen Autoimmunität zu spielen. Es wird angenommen, dass das Fehlen oder die Fehlfunktion solcher MAIT-Zellen eine Ursache für autoimmune Enzephalitiden sein könnte.

Im vorliegenden Verbundprojekt MICE-AE wird erforscht, wie MAIT-Zellen von Bakterien gesteuert werden, auf welche Weise sie mit anderen Zellen im Gehirn interagieren und ob dies die Autoimmunenzephalitis beeinflusst. Der Verbund MICE-AE ist Teil des transnationalen ERA‑NET NEURON und umfasst zwei Forschungsgruppen aus Deutschland und jeweils eine Forschungsgruppe aus Spanien und Frankreich. Das Konsortium besteht aus internationalen Expertinnen und Experten für Hirnimmunität, MAIT-Zellen und Antikörpermechanismen. Ziel des Konsortiums ist es, neue Wege für die Diagnose und Behandlung von autoimmunen Enzephalitiden zu finden, um langfristig die Prognose und Lebensqualität der Betroffenen zu verbessern.

Teilprojekte

Charakterisierung Hirn- und Meningen-infiltrierender MAIT-Zellen

Förderkennzeichen: 01EW2507A
Gesamte Fördersumme: 185.846 EUR
Förderzeitraum: 2025 - 2028
Projektleitung: Prof. Dr. Gerd Meyer zu Hörste
Adresse: Universität Münster, Medizinische Fakultät, Klinik für Neurologie mit Institut für Translationale Neurologie
Albert-Schweitzer-Campus 1, Gebäude A1
48149 Münster

Charakterisierung Hirn- und Meningen-infiltrierender MAIT-Zellen

Autoimmunerkrankungen, bei denen das körpereigene Immunsystem den Körper selbst angreift, werden häufiger, aber wir verstehen immer noch nicht, warum. Das Forschungsvorhaben konzentriert sich auf die Autoimmunenzephalitis (AIE), eine Erkrankung, bei der das Immunsystem fälschlicherweise Nervenzellen im Gehirn angreift, was zu schweren gesundheitlichen Problemen führt. Frühere Forschung deutet darauf hin, dass dieser schädliche Angriff auf das Gehirn durch Interaktionen zwischen bestimmten Immunzellen und Bakterien im Darm beeinflusst wird. Insbesondere eine Art von Immunzellen, sogenannte MAIT-Zellen, die im Darm auch Bakterien erkennen, scheint eine entscheidende Rolle bei der Verhinderung dieser schädlichen Autoimmunität zu spielen. Das Fehlen oder die Fehlfunktion solcher MAIT-Zellen könnte die Ursache für AIE sein. Das Konsortium will erforschen, wie MAIT-Zellen von Bakterien gesteuert werden, auf welche Weise sie mit anderen Zellen im Gehirn interagieren und ob dies die AIE Krankheit beeinflusst. Am Standort Münster wird Gehirngewebe von AIE-Patienten analysiert, um zu verstehen, wie sich MAIT-Zellen verhalten und mit anderen Zellen interagieren. AIE wird in Mäusen nachgeahmt, um zu untersuchen, wie MAIT-Zellen im Darm die Autoimmunität des Gehirns beeinflussen. Das Konsortium besteht aus internationalen Experten für Hirnimmunität, MAIT-Zellen und Antikörpermechanismen und wird fortschrittliche Techniken einsetzen, um die Rolle der MAIT-Zellen bei Autoimmunerkrankungen des Gehirns zu untersuchen. Das Ziel ist, neue Wege für die Diagnose und Behandlung von AIE zu finden um ein besseres Management dieser schwierigen Krankheit zu ermöglichen.

Charakterisierung der Wirkung der Mikrobiota auf autoantigenspezifische konventionelle T- und MAIT-Zellen

Förderkennzeichen: 01EW2507B
Gesamte Fördersumme: 172.800 EUR
Förderzeitraum: 2025 - 2028
Projektleitung: Prof. Dr. Frank Leypoldt
Adresse: Christian-Albrechts-Universität zu Kiel, Universitätsklinikum Schleswig-Holstein, Campus Kiel, Institut für Klinische Chemie - Neuroimmunologie
Arnold-Heller-Straße 3
24105 Kiel

Charakterisierung der Wirkung der Mikrobiota auf autoantigenspezifische konventionelle T- und MAIT-Zellen

Autoimmunerkrankungen, bei denen das körpereigene Immunsystem den Körper selbst angreift, werden häufiger, aber wir verstehen immer noch nicht, warum. Das Forschungsvorhaben konzentriert sich auf die Autoimmunenzephalitis (AIE), eine Erkrankung, bei der das Immunsystem fälschlicherweise Nervenzellen im Gehirn angreift, was zu schweren gesundheitlichen Problemen führt. Frühere Forschung deutet darauf hin, dass dieser schädliche Angriff auf das Gehirn durch Interaktionen zwischen bestimmten Immunzellen und Bakterien im Darm beeinflusst wird. Insbesondere eine Art von Immunzellen, sogenannte MAIT-Zellen, die im Darm auch Bakterien erkennen, scheint eine entscheidende Rolle bei der Verhinderung dieser schädlichen Autoimmunität zu spielen. Das Fehlen oder die Fehlfunktion solcher MAIT-Zellen könnte die Ursache für AIE sein. Das Konsortium will erforschen, wie MAIT-Zellen von Bakterien gesteuert werden, auf welche Weise sie mit anderen Zellen im Gehirn interagieren und ob dies die AIE Krankheit beeinflusst. Am Standort Münster wird Gehirngewebe von AIE-Patienten analysiert, um zu verstehen, wie sich MAIT-Zellen verhalten und mit anderen Zellen interagieren. AIE wird in Mäusen nachgeahmt, um zu untersuchen, wie MAIT-Zellen im Darm die Autoimmunität des Gehirns beeinflussen. Das Konsortium besteht aus internationalen Experten für Hirnimmunität, MAIT-Zellen und Antikörpermechanismen und wird fortschrittliche Techniken einsetzen, um die Rolle der MAIT-Zellen bei Autoimmunerkrankungen des Gehirns zu untersuchen. Das Ziel ist, neue Wege für die Diagnose und Behandlung von AIE zu finden um ein besseres Management dieser schwierigen Krankheit zu ermöglichen.