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TEIDe - Identifizierung von Personen mit hohem Demenzrisiko für frühzeitige Diagnose und Prävention

Viele Menschen erkranken im Alter an Demenz. In Deutschland sind es ca. 1,8 Millionen Menschen, mit schwerwiegenden Folgen für die Lebensqualität der Patientinnen und Patienten, für ihre Familien sowie das Pflege- und Gesundheitssystem. Eine genaue Identifizierung von Personen mit hohem Demenzrisiko ermöglicht es, zielgerichtete Präventionsmaßnahmen zu ergreifen und die Erkrankung frühzeitig zu diagnostizieren.

Im Rahmen des Projekts TEIDe soll zum einen auf Basis vorliegender Daten von drei Millionen Menschen ein prädiktiver Risikoscore entwickelt werden. Der Score wird für eine einfache Umsetzung in der medizinischen Grundversorgung konzipiert und soll Personen mit Demenzrisiko erkennen und so proaktive Präventionsmaßnahmen ermöglichen. Zum anderen soll das präventive Potenzial von Bewegung auf demenzielle Erkrankungen untersucht werden. Unter Berücksichtigung individueller Charakteristika soll ermittelt werden, welche Art von Bewegung und welcher Umfang am wirksamsten für die Prävention ist. Das generierte Wissen soll über anwendungsorientierte Anleitungen eine breite Umsetzung in der Praxis finden.

TEIDe ist ein Kooperationsprojekt von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern aus Deutschland, Spanien, Norwegen, Italien, der Slowakei und Rumänien mit Kooperationspartnern aus den USA und Kanada. Es wird im Rahmen der Europäischen Partnerschaft „Fostering a European Research Area for Health“ (ERA4Health) gefördert. In ERA4Health arbeiten EU-Mitgliedsstaaten und assoziierte Staaten zusammen. Hierdurch soll die Ernährungs- und Gesundheitsforschung transnational gebündelt und gestärkt werden.

Teilprojekte

Identifizierung von Personen mit hohem Demenzrisiko für frühzeitige Diagnose und Prävention

Förderkennzeichen: 01EA2507
Gesamte Fördersumme: 342.779 EUR
Förderzeitraum: 2025 - 2028
Projektleitung: Prof. Dr. Elisabeth Wenger
Adresse: HMU Health and Medical University, IMBB Institute for Mind, Brain and Behavior, AG Plastizität über die Lebensspanne
Olympischer Weg 1
14471 Potsdam

Identifizierung von Personen mit hohem Demenzrisiko für frühzeitige Diagnose und Prävention

Demenz ist eine der Hauptursachen für Behinderungen bei älteren Menschen. Die genaue Identifizierung von Personen mit hohem Demenzrisiko ist für eine frühzeitige Diagnose und Prävention entscheidend. Im Rahmen des TEIDe-Projekts wird die Wechselwirkung zwischen Bewegung und kognitivem Altern untersucht, um praktische und personalisierte Anwendungen im Gesundheitswesen zu entwickeln. Zu den wichtigsten Fragen gehören: 1) Wie können prädiktive Scores entwickelt werden, um Personen zu identifizieren, die ein Risiko für Demenz im Allgemeinen und für eine ursachenspezifische Demenz haben, damit sie in der medizinischen Grundversorgung eingesetzt werden können; 2) Welches sind die optimalen Bewegungsdosen und -arten in Abhängigkeit von individuellen Merkmalen wie biologischem Geschlecht, Geschlecht, Alter, Bildung und kognitivem/funktionellem Status? Das TEIDe-Projekt zielt darauf ab, neue Forschungskooperationen aufzubauen und die bestehenden zwischen den Partnern zu stärken um die Rolle von Bewegungsinterventionen bei der Prävention von kognitiven Beeinträchtigungen und Demenz besser zu verstehen. Die Ergebnisse dieses Projekts werden Patienten und Ärzten direkt zugute kommen, da sie das Fortschreiten des altersbedingten kognitiven Verfalls und frühe Stadien von Demenz verhindern und durch eine verbesserte Vorhersage des individuellen Behandlungsnutzens für Risikogruppen zu einem personalisierten Medizinansatz führen. TEIDe ist ein Kooperationsprojekt von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern aus Deutschland, Spanien, Norwegen, Italien, der Slowakei und Rumänien im Rahmen der Europäischen Partnerschaft ERA4Health. Außerdem sind Kooperationspartner aus den USA und Kanada beteiligt. Das HMU ist verantwortlich für die Ableitung eines prädiktiven Risikoscores für Demenzerkrankungen aus bestehenden Kohortenstudien (3 Mio. Datensätze). Außerdem bringt sich die HMU in die Ermittlung der optimalen Bewegung (Dosis/Art) für einen möglichst großen kognitiven Nutzen ein.