Verbund

Move-Brain-PD - Bewegung fördert die Gehirngesundheit und die kognitive Funktion bei Parkinson

Kognitive Beeinträchtigungen sind ein häufiges Merkmal der Parkinson-Krankheit. Sie treten oft zusammen mit den klassischen motorischen Symptomen von Anfang an auf. Die kognitiven Symptome bei Parkinson unterscheiden sich von denen anderer neurodegenerativer Erkrankungen. Aber auch eine leichte kognitive Beeinträchtigung ist bereits klinisch relevant, da sie die Lebensqualität beeinträchtigt und ein späteres Auftreten von Demenz ankündigen kann.

Es gibt Hinweise, dass aerobes Training den kognitiven Abbau bei Menschen mit kognitiven Beeinträchtigungen und bei älteren Personen verlangsamen kann. In dem Verbundvorhaben soll untersucht werden, ob ein umfangreiches, zu Hause durchgeführtes Trainingsprogramm die Kognition bei Patientinnen und Patienten mit leichter kognitiver Beeinträchtigung verbessern kann, indem es die Neuroinflammation und die Alpha-Synuklein-Ablagerungen im Gehirn reduziert. An der Universität Göttingen sollen verschiedene molekulare Parameter in den Proben von Patientinnen und Patienten nach dem Training sowie in Kontrollgruppen gemessen werden, um molekulare Einblicke in die Auswirkungen des Trainings zu erhalten. Ziel ist es zu klären, ob aerobes Training als therapeutische Strategie für Menschen mit Parkinson genutzt werden kann.

Move-Brain-PD ist ein Kooperationsprojekt von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern aus Deutschland, Italien, Spanien und Rumänien, das im Rahmen der Europäischen Partnerschaft „Fostering a European Research Area for Health“ (ERA4Health) gefördert wird. In ERA4Health arbeiten EU-Mitgliedsstaaten und assoziierte Staaten zusammen. Hierdurch soll die Ernährungs- und Gesundheitsforschung transnational gebündelt und gestärkt werden.

Teilprojekte

Bewegung fördert die Gehirngesundheit und die kognitive Funktion bei Parkinson

Förderkennzeichen: 01EA2504
Gesamte Fördersumme: 287.439 EUR
Förderzeitraum: 2025 - 2028
Projektleitung: Prof. Dr. Tiago Outeiro
Adresse: Georg-August-Universität Göttingen, Universitätsmedizin Göttingen, Experimentelle Neurodegeneration
Waldweg 33
37073 Göttingen

Bewegung fördert die Gehirngesundheit und die kognitive Funktion bei Parkinson

Kognitive Beeinträchtigungen sind ein häufiges Merkmal der Parkinson-Krankheit (PK) und treten oft zusammen mit den klassischen motorischen Symptomen von Anfang an auf. Kognitive Symptome bei PK unterscheiden sich von denen anderer neurodegenerativer Erkrankungen, aber auch eine leichte kognitive Beeinträchtigung ist klinisch relevant, da sie die Lebensqualität beeinträchtigt und ein späteres Auftreten von Demenz vorhersagen kann. Neuere Studien zeigen, dass aerobes Training die motorischen Symptome der PK verbessern und möglicherweise den Krankheitsverlauf durch eine Wirkung auf das Gehirn verändern kann. Weniger bekannt ist jedoch, wie sich aerobes Training auf die Kognition bei PK auswirkt. Mehrere Studien deuten darauf hin, dass aerobes Training eine vielversprechende Strategie sein könnte, um den kognitiven Abbau bei Menschen mit kognitiven Beeinträchtigungen und älteren Personen zu verlangsamen. Dennoch ist es wichtig, die Machbarkeit und Wirksamkeit von Trainingsprogrammen zur Verbesserung der Kognition bei PK-Patienten mit leichter kognitiver Beeinträchtigung zu untersuchen. In dem Verbundvorhaben Move-Brain-PD soll getestet werden, ob ein umfangreiches, zuhause durchgeführtes Trainingsprogramm die Kognition bei Patienten mit leichter kognitiver Beeinträchtigung (MCI-PD) verbessern kann, indem es die Neuroinflammation und die Alpha-Synuklein-Ablagerungen im Gehirn reduziert. Move-Brain-PD ist ein transnationales Verbundprojekt im Rahmen der Europäischen Partnerschaft ERA4Health von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern aus Deutschland, Spanien, Italien und Rumänien. Die Rolle der Uni Göttingen im Konsortium wird es sein, verschiedene molekulare Parameter in den Proben von Patientinnen und Patienten nach dem Training sowie in Kontrollgruppen zu messen. Ziel ist es, molekulare Beweise für die Auswirkungen des Trainings zu liefern und zu klären, ob diese Methode als therapeutische Strategie für Menschen mit Parkinson genutzt werden kann.