| Förderkennzeichen: | 01KI2510E |
| Fördersumme: | 506.575 EUR |
| Förderzeitraum: | 2025 - 2028 |
| Projektleitung: | PD Dr. Linda Falgenhauer |
| Adresse: |
Hessisches Landesamt für Gesundheit und Pflege, Abteilung II, Gesundheits- und Infektionsschutz; II.1 Humanmedizinisches Landeslabor Wolframstraße 33 35683 Dillenburg |
Das Gesamt-Ziel des GUARDIAN-Projektes ist es, die Reaktionsfähigkeit des öffentlichen Gesundheitswesens auf zukünftige Pandemien zu stärken. Dies soll durch die Generierung eines "central information and artificial intelligence dashboard" (CIAID) erfolgen, welches Informationen zu Antibiotika-resistenten Bakterien aus verschiedenen One Health Kompartimenten (Nutztier, Haustier, Lebensmittel, Mensch, Umwelt) intelligent bündelt und visualisiert. Das Teilprojekt des Hessischen Landesamts für Gesundheit und Pflege widmet sich dem One Health-Kompartiment Umwelt. Das Ziel ist es, Oberflächengewässer und geklärtes Abwasser auf Carbapenem-/Colistin-resistente Bakterien zu untersuchen und über Ganzgenomsequenzierung einen genetischer Fingerabdruck zu erstellt. Zusätzlich wird über Metagenom-Analyse von Wasserproben, also Sequenzierung der Gesamt-DNA, die Gesamtheit der Bakterien und Antibiotika-Resistenzgene/Virulenzgene detektiert und komplett negative Proben identifiziert. Weiter werden die genetischen Fingerabdrücke von retrospektiv gesammelten Carbapenem-resistenten Bakterien aus Human- und Oberflächengewässer-Proben aus Hessen mit den bei Verbundpartnern gefundenen Carbapenem-resistenten Bakterien verglichen. Es wird ermittelt, ob die in der Vergangenheit überwiegenden Typen heute noch vorhanden sind oder eine Veränderung stattgefunden hat. Das Monitoring der Wasserproben soll klären, ob Wasser als Sentinel für die Detektion neu aufkommender resistenter/pathogener Bakterien dienen kann und einen Hinweis geben, ob Wasser eine Quelle für relevante Resistenzdeterminanten und -Plasmide darstellt. Die im Teilprojekt generierten Daten sind Grundlage für die Erstellung des Dashboards.