Um die gesundheitliche Chancengleichheit in der Bevölkerung zu erhöhen, wurden in den vergangenen Jahrzehnten neben allgemeinen Maßnahmen der Gesundheitsförderung auch auf verschiedenen Ebenen spezifische Interventionen zur Bewegungsförderung durchgeführt. Allerdings konnte das Bewegungsverhalten auf Bevölkerungsebene nicht nachhaltig gesteigert werden.
Das übergeordnete Ziel von IMPAQT ist die Förderung der gesundheitlichen Chancengleichheit mit Hilfe politischer Maßnahmen zur Bewegungsförderung. Dies soll durch die Weiterentwicklung und Anwendung eines Instruments zum Monitoring von Politik zur Bewegungsförderung in sechs europäischen Ländern erreicht werden. Mit dem bereits bestehenden Instrument (PA-EPI, dt. “Politikindex für bewegungsförderliche Lebenswelten“) können politische Maßnahmen in acht Politikfeldern bewertet werden. Dieses Instrument soll unter Verwendung neuester wissenschaftlicher Erkenntnisse weiterentwickelt werden, indem gesundheitliche Chancengleichheit in alle Komponenten des Tools sowie in seiner Anwendung integriert wird. Das Instrument wird zudem für Staaten mit einem föderalen politischen System angepasst. In einem partizipativen Ansatz wird das Instrument in Deutschland, Irland, Litauen, den Niederlanden, Polen und Rumänien getestet und Empfehlungen für die Politik abgeleitet.
Der Verbund wird im Rahmen der Europäischen Partnerschaft „Fostering a European Research Area for Health“ (ERA4Health) gefördert. Darin arbeiten EU-Mitgliedsstaaten und assoziierte Staaten zusammen. Hierdurch soll die Ernährungs- und Gesundheitsforschung transnational gebündelt und gestärkt werden.