Zu wenige Kinder erfüllen die öffentlichen Richtlinien für körperliche Aktivität und gesunde Ernährung, was ein erhöhtes Risiko für lebensstilbedingte Krankheiten bedeutet. Diese Belastung ist bereits in jungen Jahren ungleich verteilt. Ungesunde Lebensgewohnheiten werden durch komplexe Mechanismen angetrieben, die sich je nach sozioökonomischen Verhältnissen unterscheiden.
Das transnationale Verbundvorhaben B-challenged führt in vier europäischen Ländern (Dänemark, Spanien, Polen und die Niederlande) einen sektorenübergreifenden Ansatz für physische und soziale Umweltinterventionen unter Einbeziehung aller wichtigen Akteure (z. B. Kinder, Eltern, Lehrer, politische Entscheidungsträger) durch. Das Konsortium wird europäische Kohortendaten analysieren und das soziale Umfeld berücksichtigen. Damit zielt B-challenged auf strukturelle und realisierbare Verbesserungen des physischen und sozialen Umfelds ab, um Aktivität im Freien und das Ernährungsverhalten von Kindern zu verbessern. Innerhalb des Verbundes führt das BIPS Analysen existierender Kohortendaten durch, um auf dieser Grundlage Interventionsmöglichkeiten im physischen und sozialen Umfeld von Kindern zu entwickeln.
Der Verbund wird im Rahmen der Europäischen Partnerschaft „Fostering a European Research Area for Health“ (ERA4Health) gefördert. Darin arbeiten EU-Mitgliedsstaaten und assoziierte Staaten zusammen. Hierdurch soll die Ernährungs- und Gesundheitsforschung transnational gebündelt und gestärkt werden.