Verbund

IM-EQ - Gerechtigkeit verbessern - Umsetzung eines innovativen Modells für eine politische Reform zur Adipositasprävention

In Europa haben nach den Zahlen der Weltgesundheitsorganisation WHO schätzungsweise 59 % der Erwachsenen und 28 % der Jugendlichen Übergewicht oder Adipositas. Soziale Gesundheitsfaktoren, wie die Bedingungen unter denen Menschen geboren werden, aufwachsen, leben und arbeiten, spielen beim Risiko zur Entwicklung von Übergewicht und Adipositas eine Rolle.

Das übergeordnete Ziel von IMPROVE EQUITY (IM-EQ) ist es, eine innovative Strategie zur Verringerung der gesundheitlichen Ungleichheit bei der Vermeidung von Adipositas zu entwickeln. Mit dem Projekt sollen Einblicke in die sozialen und ökologischen Kontextveränderungen gewonnen werden, die erforderlich sind, damit Menschen, die in einem benachteiligten Umfeld leben, einen gesunden und aktiven Lebensstil pflegen können. Außerdem soll es dabei helfen, strukturelle, ebenenübergreifende Richtlinien zur Adipositasprävention zu entwickeln, die gesundheitliche Chancengleichheit fördern. Hierfür sollen Bürgerinnen und Bürger sowie andere Interessensgruppen als Mitforscher mitwirken. Die HafenCity Universität Hamburg bringt dabei datenbasierte Planungs- und Entscheidungswerkzeuge sowie erprobte ko-kreative Instrumente für die partizipative Umwelt- und Politikgestaltung in das europäische Konsortium ein.

Der Verbund wird im Rahmen der Europäischen Partnerschaft „Fostering a European Research Area for Health“ (ERA4Health) gefördert. Darin arbeiten EU-Mitgliedsstaaten und assoziierte Staaten zusammen. Hierdurch soll die Ernährungs- und Gesundheitsforschung transnational gebündelt und gestärkt werden.

Teilprojekte

Gerechtigkeit verbessern - Umsetzung eines innovativen Modells für eine politische Reform zur Adipositasprävention

Förderkennzeichen: 01EA2402
Gesamte Fördersumme: 340.740 EUR
Förderzeitraum: 2024 - 2027
Projektleitung: Prof. Dr.-Ing. Jörg Rainer Noennig
Adresse: HafenCity Universität Hamburg, Professur Digital City Science
Henning-Voscherau-Platz 1
20457 Hamburg

Gerechtigkeit verbessern - Umsetzung eines innovativen Modells für eine politische Reform zur Adipositasprävention

IMPROVE EQUITY (IM-EQ) wird eine innovative Strategie entwickeln, um gesundheitliche Ungleichheit bei Fettleibigkeit zu verringern. Es werden Erkenntnisse zu den sozialen und ökologischen Kontextveränderungen generiert, die erforderlich sind, um Bürger, die in benachteiligten Vierteln leben, zu einer gesunden und aktiven Lebensweise anzuhalten sowie zu den Anforderungen an strukturelle ebenenübergreifende Richtlinien zur Adipositasprävention, die die gesundheitliche Chancengleichheit fördern. Bürgerinnen und Bürger und andere Interessengruppen sind Mitforscher in einem hochkarätigen europäischen Forschungskonsortium. Gemeinsam werden sie fünf Ziele verwirklichen: 1) Einbindung der Bürger im politischen Planungsentscheidungsprozess, einschließlich derjenigen mit niedriger sozioökonomischer Position; 2) Identifizierung des komplexen Zusammenspiels von Determinanten innerhalb des Fettleibigkeitssystems; 3) Entwurf von Strukturelementen für ebenenübergreifende Maßnahmen zur Förderung der Adipositasprävention im Hinblick auf gesundheitliche Chancengleichheit; 4) Bewertung der Annahme und Umsetzung dieser politischen Maßnahmen und 5) Verbreitung der Projektergebnisse an Stakeholder. IM-EQ ist ein Kooperationsprojekt von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern aus Polen, Spanien, den Niederlanden und Deutschland sowie der Türkei im Rahmen der Europäischen Partnerschaft ERA4Health. Das Teilvorhaben der HCU ist in allen Arbeitspaketen (WP) des Projektes beteiligt. Die HCU leitet das Arbeitspaket 3 (Policy Design: Strategic place-based multilevel structural policies), in dem es die DiLAN Methode und Software des TNO Leiden um räumliche Modellierungs- und Simulationsfunktionen für das Policy Design ergänzt. In den anderen Arbeitspaketen beteiligt sich die HCU vor allem an der Etablierung der Stakeholder Arenas, der Entwicklung eines komplexen Regional- und Gesamtsystemmodells sowie an der Erstellung von Policy Briefs.