| Förderkennzeichen: | 01KI2510D |
| Fördersumme: | 343.841 EUR |
| Förderzeitraum: | 2025 - 2028 |
| Projektleitung: | Dr. Florian Eberhardt |
| Adresse: |
Technische Hochschule Mittelhessen, Fachbereich 05 Gesundheit Wiesenstr. 14 35390 Gießen |
Der Gesamtverbund des Vorhabens zielt darauf ab, die Überwachung und Steuerung antimikrobieller Resistenzen im Sinne des One-Health-Paradigmas zu verbessern. Dies wird durch die zentrale Integration und Auswertung diverser gesundheitsrelevanter Daten erreicht, um so übergreifende Erkenntnisse zu gewinnen und gezielte Interventionsmaßnahmen zu entwickeln. Die Technische Hochschule Mittelhessen (THM) entwickelt hierbei ein webbasiertes Dashboard, das gesundheitsrelevante Daten integriert und visualisiert. In Zusammenarbeit mit der Justus-Liebig-Universität Gießen werden Daten aus Humanmedizin, Veterinärmedizin und Umweltmikrobiologie zusammengeführt. Ziel ist es, disparate Datenquellen verschiedener Institutionen in einer einheitlichen Benutzeroberfläche zu konsolidieren, um datenbasierte Erkenntnisse zur Überwachung antimikrobieller Resistenzen zu gewinnen. Ein besonderes Merkmal des Projekts ist die interaktive Visualisierung von Resistenzen in Raum und Zeit durch die Integration geographischer Informationssysteme mit der Universität Greifswald. Hochauflösende Karten zeigen die regionale Verbreitung resistenter Erreger, während dynamische Grafiken zeitliche Trends veranschaulichen, um gezielte Interventionsmaßnahmen zu entwickeln. Technologisch basiert das Projekt auf einer skalierbaren Speicherarchitektur, einer Analyseumgebung auf einem GPU-Cluster und einem Datenbroker. Der Datenbroker integriert Projektdaten sicher und kontinuierlich in das zentrale Speichersystem und protokolliert transparent die Datenflüsse. Ergänzt wird die Speicherinfrastruktur durch Strategien zur Datensicherung und Systemwartung. Die THM entwickelt außerdem eine spezialisierte Analyseumgebung für maschinelles Lernen, die mit der Speicherstruktur verbunden ist, um die Verarbeitung komplexer Datensätze schnell und benutzerfreundlich sicherzustellen. Dieses Teilprojekt trägt zur sektorübergreifenden Datenintegration und zur Entwicklung digitaler Werkzeuge im One-Health-Kontext bei.