| Förderkennzeichen: | 01EL2404A |
| Fördersumme: | 597.595 EUR |
| Förderzeitraum: | 2025 - 2028 |
| Projektleitung: | Dr. Michael Eichinger |
| Adresse: |
Universität Heidelberg, Medizinische Fakultät Mannheim der Universität Heidelberg, Zentrum für Präventivmedizin und Digitale Gesundheit Alte Brauerei, Röntgenstr. 7 68167 Mannheim |
Kiezblocks (KB) und verwandte städtebauliche Interventionen, die auf flächenhafter Verkehrsberuhigung basieren und unter Beteiligung von Bürgerinnen und Bürgern mit einer weitreichenden Umgestaltung der Quartierinfrastruktur einhergehen (u. a. Entsiegelung, Schaffung von Grünflächen) können einen sozial gerechten Beitrag zur Primärprävention, Verkehrswende und ökologischen Nachhaltigkeit leisten. Die Umsetzung von KB wird jedoch durch fehlende Evidenz zu ihrer Effektivität, Auswirkungen auf die gesundheitliche Ungleichheit sowie Kontextfaktoren und Governance-Prozessen behindert, die ihre Umsetzung begünstigen. Dieses Projekt umfasst eine quasiexperimentelle Difference-in-Difference-Studie zur Analyse der Effekte von KB auf die körperliche Aktivität (primärer Endpunkt [EP]), weitere gesundheitliche EP (u. a. psychische Gesundheit), umweltbezogene Risikofaktoren (u. a. Luftverschmutzung, urbane Hitzeinseln) und Nachhaltigkeits-EP (u. a. Reduktion von CO2-Emissionen). In einer Prozessevaluation mit semistrukturierten Interviews mit Bürgerinnen und Bürgern und weiteren Stakeholdern (z. B. Kommunalverwaltung, -politik) werden moderierende Kontextfaktoren und Governance-Prozesse untersucht, die die Skalierung der Intervention und den Transfer auf weitere Städte begünstigen.