Teilprojekt eines Verbundes

Verbesserung der geschulten Immunität gegen Pilzbedrohungen

Förderkennzeichen: 01KI2504
Fördersumme: 299.907 EUR
Förderzeitraum: 2025 - 2028
Projektleitung: Dr. Yahya Sohrabi
Adresse: Universität Münster, Universitätsklinikum, Klinik für Kardiologie I, Interdisziplinäre Sektion Herzinsuffizienz
Albert-Schweitzer-Campus 1, Gebäude A1
48149 Münster

Die trainierte Immunität hat ein großes Potenzial gezeigt, ein bahnbrechender Ansatz gegen Infektionskrankheiten zu werden. Das übergeordnete Ziel des Projekts ist es, eine innovative Behandlungsstrategie zu entwickeln, die das Management von Pilzerkrankungen bei Krebspatientinnen und -patienten revolutioniert. Konkret umfassen die Arbeitspakete des multinationalen Konsortiums: 1) Identifikation immunmodulierender Verbindungen, die die Resistenz gegen Pilzpathogene in Blutmonozyten gesunder Spender durch in vitro-Screening verbessern; 2) Bewertung der Wirksamkeit ausgewählter Induktoren der trainierten Immunität bei der Verbesserung der antimykotischen Immunantwort in Zellen von Krebspatienten vor und nach Beginn der Chemotherapie; 3) Untersuchung der molekularen und zellulären Mechanismen, durch die Induktoren der trainierten Immunität die antimykotische Immunität verbessern, mithilfe von Multiomics-Ansätzen; 4) Funktionelle Charakterisierung der molekularen Mechanismen von Induktoren der trainierten Immunität bei der Minderung von Pilzinfektionen in Tiermodellen mit Immunschwäche und Bereitstellung eines präklinischen, organismenweiten Wirkungsnachweises. Es werden präklinische Studien am Menschen und in vivo-Mausmodelle kombiniert, unterstützt durch spezialisierte mechanistische und bioinformatische Analysen, um eine neuartige zellbasierte Therapie gegen Pilzinfektionen bei schwer immungeschwächten Krebspatientinnen und -patienten zu entwickeln und zur klinischen Anwendung zu bringen. Das Arbeitspaket WP2 wird speziell die wirksamsten Verbindungen untersuchen und validieren, die in WP1 gescreent wurden. Diese Arbeitsgruppe bewertet die ausgewählten Verbindungen in einem klinisch relevanten Kontext, um deren Anwendbarkeit auf reale Patientengruppen sicherzustellen.