| Förderkennzeichen: | 01EJ2505B |
| Fördersumme: | 640.421 EUR |
| Förderzeitraum: | 2025 - 2027 |
| Projektleitung: | Prof. Dr. Marcus Conrad |
| Adresse: |
Helmholtz Zentrum München, Deutsches Forschungszentrum für Gesundheit und Umwelt (GmbH), Institut für Metabolismus und Zelltod (MCD) Ingolstädter Landstr. 1 85764 Oberschleißheim |
Ischämie-Reperfusionsschäden (IRI) sind die Ursache für eine Vielzahl klinisch wichtiger Erkrankungen wie Schlaganfall und akute Nierenschädigung, aber auch für Gewebeschäden, die bei Transplantationen von Organen und bei Herzstillstand mit anschließender Wiederbelebung auftreten. Die Ferroptose, eine kürzlich beschriebene Form des regulierten nekrotischen Zelltods, hat sich als ein gemeinsamer Pathomechanismus der Gewebe-IRI herausgestellt und stellt ein vielversprechendes therapeutisches Ziel dar, um den durch die IRI verursachten umfangreichen Zellverlust, die Gewebedysfunktion und die Nekroinflammation zu verhindern. Bislang gab es keine Biomarker, mit dem die Ferroptose eindeutig nachgewiesen werden konnte, und trotz der Identifizierung und Entwicklung von Ferroptose-Inhibitoren gibt es keine Behandlung für die IRI. Um diese Wissenslücke zu schließen, hat das FERROPath-Konsortium während des ersten Förderzeitraums einen Rahmen für die Entdeckung von Biomarkern geschaffen, um gemeinsame ferroptotische Signaturen und molekulare Grundlagen in den am stärksten von IRI betroffenen Organen (Gehirn, Leber, Lunge und Niere) in Tiermodellen und klinischen Proben zu identifizieren. Das Vorhaben am Helmholtz Zentrum München bearbeitet zwei Teilprojekte. Teilprojekt 2 wird sich in der Anschlussphase auf die präklinische Validierung und Verfeinerung der identifizierten Lipid-Biomarkersignaturen unter Verwendung von Ferroptose-Mausmodellen und organspezifischen Liproxstatinen fokussieren. In Teilprojekt 5 soll die Stabilität und Reproduzierbarkeit eines ferroptosespezifischen Biomarker-Panels für Ischämie-Reperfusionsbedingte Lungenschäden in der Lungentransplantation überprüft werden.