Teilprojekt eines Verbundes

Naturwissensschaftliche Perspektiven und Impulse am Beispiel Pflanzenforschung

Förderkennzeichen: 01GP2573A
Fördersumme: 311.185 EUR
Förderzeitraum: 2025 - 2027
Projektleitung: Dr. Jens Freitag
Adresse: Leibniz-Institut für Pflanzengenetik und Kulturpflanzenforschung (IPK)
Corrensstr. 3
06466 Gatersleben

Die Lebenswissenschaften stehen zunehmend im Fokus gesellschaftlicher Debatten. Neue Technologien der Pflanzenforschung eröffnen zwar große Innovationspotenziale, werfen jedoch zugleich komplexe ethische, gesellschaftliche und ökologische Fragen auf. Das Projekt "Neuland betreten und gestalten" schafft ein interdisziplinäres Diskursforum, in dem diese Fragen kritisch reflektiert und öffentlich diskutiert werden. Ziel ist es, visionäre Anwendungsszenarien zu entwickeln und ihre gesellschaftliche Relevanz gemeinsam mit unterschiedlichen Zielgruppen weiterzudenken. Dabei übernimmt das Leibniz-Institut für Pflanzengenetik und Kulturpflanzenforschung (IPK) eine zentrale Rolle. Es bringt seine wissenschaftliche Expertise in den Bereichen Systembiologie, synthetische Biologie, Genomeditierung, KI und Modellierung ein. Diese Bereiche sind am Institut eng mit klassischer Genetik, Genomforschung und moderner Züchtungsforschung verknüpft. Forschende aller Qualifikationsstufen – erfahrene Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, Postdocs, Promovierende sowie Masterstudierende – gestalten den Projektprozess aktiv mit. Dabei baut das IPK auf ein etabliertes Graduiertenprogramm, das eine strukturierte Einbindung junger Forschender ermöglicht und einen produktiven Rahmen für interdisziplinären Austausch bietet. Durch die Beteiligung am Exzellenzcluster CEPLAS bringt das IPK zudem ein starkes Forschungsnetzwerk sowie eine erweiterte naturwissenschaftliche und technologische Tiefe in das Projekt ein. Gemeinsam mit der Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle entwickelt das IPK Formate für eine gestaltungsorientierte Wissenschaftskommunikation, die komplexe Inhalte verständlich und zugänglich machen. So wird ein beispielhaftes Modell partizipativer Technologiebewertung im Bereich der Lebenswissenschaften geschaffen. Die Ergebnisse sind für andere Bereiche und Disziplinen nutzbar.