Teilprojekt eines Verbundes

Einfluss von Pro- und Präbiotika auf die Entzündung bei chronischer Nierenerkrankung in Mausmodellen

Förderkennzeichen: 01EJ2502G
Fördersumme: 212.245 EUR
Förderzeitraum: 2025 - 2027
Projektleitung: Dr. Hendrik Bartolomaeus
Adresse: Universitätsklinikum Würzburg, Institut für experimentelle Biomedizin, Lehrstuhl II
Josef-Schneider-Straße 2
97080 Würzburg

Entzündungsbedingte Organschäden sind ein wesentlicher Pathomechanismus bei chronischen Krankheiten wie der chronischen Nierenerkrankung (CKD) und der Multiplen Sklerose (MS). Der Aryl-Hydrocarbon-Rezeptor (AhR), ein ligandenaktivierter Transkriptionsfaktor, der Umwelt-, Ernährungs- und mikrobielle Signale integriert, spielt eine zentrale Rolle bei der (Dys-)Regulierung des Immunsystems bei diesen Krankheiten. CKD und MS stellen in Bezug auf die Häufigkeit von AhR-Liganden entgegengesetzte Extreme dar und bieten somit einen einzigartigen Rahmen für die Untersuchung von AhR-vermittelten Immunmechanismen. In der ersten Förderperiode hat TAhRget erfolgreich mechanistische Grundlagen geschaffen, um zu verstehen, wie AhR-Liganden die Immunantwort regulieren. Dadurch wurde die Grundlage für therapeutische Ansätze durch Verknüpfung von Ernährung, Mikrobiota und AhR geschaffen. In der zweiten Förderperiode wird TAhRget diese Erkenntnisse mit einem starken translationalen Fokus erweitern. Das Projekt wird 1) das Verständnis der identifizierten Mechanismen und ihres therapeutischen Potenzials erweitern, 2) die Beeinflussbarkeit der AhR durch gezielte Interventionen untersuchen und 3) die Evidenz für diätetische Interventionen zur Regulierung der AhR stärken, um personalisierte Krankheitsmanagementstrategien für Patientinnen und Patienten mit CKD und MS zu ermöglichen. In dem Teilprojekt am Uniklinikum Würzburg werden pro- und prebiotische Ansätze zur Verringerung der AhR-abhängigen Inflammation in Tiermodellen der CKD untersucht.