| Förderkennzeichen: | 01KI2508B |
| Fördersumme: | 707.500 EUR |
| Förderzeitraum: | 2025 - 2029 |
| Projektleitung: | Prof. Dr. Martin Beer |
| Adresse: |
Friedrich-Loeffler-Institut, Bundesforschungsinstitut für Tiergesundheit Südufer 10 17493 Greifswald |
In einem gemeinsamen Gremium des FLU-PREP-Verbundes soll die Risikobewertung von zoonotischen Influenza-A-Viren (IAV) erfolgen. Ein Ziel dieses Teilprojektes ist es, Referenzmaterialien wie Virusisolate, RNA und Antiseren zu generieren und dem Netzwerk zur Verfügung zu stellen, welche für alle nachfolgenden phänotypischen Charakterisierungen unerlässlich sind. Darüber hinaus werden ganze Genomsequenzen zur Verfügung gestellt und es wird eine kontinuierliche Suche nach neuen IAV durchgeführt, z. B. bei Wildvögeln, Schweinen, Geflügelausbrüchen und Spillover-Infektionen bei Säugetieren. Dies geschieht in enger Zusammenarbeit mit nationalen und internationalen Partnern und verwandten Überwachungsprojekten wie "Kappa-Flu". Darüber hinaus werden kritische Daten aus experimentellen Infektionen in einer Reihe von etablierten und optimierten Tiermodellen, einschließlich Nutztieren, gewonnen und in die Risikobewertung integriert. Ausgewählte IAV-Kandidaten werden in Frettchen und Schweinen getestet, und es sind zudem Doppelinfektionen geplant, um Reassortierung und virale Fitness zu untersuchen. Die Experimente werden modernste Analysen wie die Einzelzellsequenzierung umfassen. Es ist seit 2024 bekannt, dass Rinder ein neuer Wirt für hochpathogene Vogelgrippeviren (HPAIV) H5 sind. Das Replikationspotenzial ausgewählter IAV bei Rindern (entweder in der Milchdrüse oder im Respirationstrakt) wird analysiert werden.