Verbund

COVID-Datenbank - Multidisziplinäres öffentliches COVID-Datenset

Als Folge einer SARS-CoV-2-Infektion treten bei einem Teil der Betroffenen gesundheitliche Beschwerden auf, die noch Wochen oder Monate nach der akuten Infektion andauern können. Es gibt eine Vielzahl an unterschiedlichen Symptomen, die einzeln oder in Kombination vorkommen. Dabei werden Symptome, die länger als vier Wochen nach der akuten Infektion weiterhin bestehen, als Long-COVID bezeichnet. Bei dem Post-COVID-Syndrom handelt es sich um Symptome, die später als zwölf Wochen (wieder) auftreten und nicht anderweitig erklärt werden können. Die Ursachen sowie wirksame Behandlungs- und Versorgungskonzepte sind bislang nicht ausreichend erforscht. Zudem ist die Diagnose von Long/Post-COVID herausfordernd, da eine Abgrenzung gegenüber anderen Erkrankungen oftmals schwierig ist.

Daher sollen nun forschungsrelevante Informationen aus der klinisch-epidemiologischen und biomedizinischen Forschung zu Long-/Post-COVID mittels innovativer Verfahren der Datenanalyse aus bereits vorhandenen Datensätzen gefiltert und verwendet werden. In Verbindung mit Versorgungsdaten von Long-/Post-COVID-Patientinnen und -Patienten sollen die Erkenntnisse zur Entwicklung besserer Behandlungs- und Versorgungskonzepte beitragen.

Der Verbund COVID-Datenbank - Multidisziplinäres öffentliches COVID-Datenset verfolgt das Ziel, verschiedene Datenbanken von Patientinnen und Patienten mit Post-COVID-Syndrom in einem einheitlichen Format zusammenzufassen. Die resultierende, qualitätsgesicherte Datenbank wird danach der Öffentlichkeit und interessierten Forschenden zur Verfügung gestellt. So können auch weitergehende Analysen durchgeführt werden, deren signifikante Resultate die Erforschung des Post-COVID-Syndroms auf eine solidere Basis stellen.

Teilprojekte

COVID-Datenbank – Datenset und Koordination

Förderkennzeichen: 01EQ2405A
Gesamte Fördersumme: 197.473 EUR
Förderzeitraum: 2024 - 2026
Projektleitung: Prof. Dr. Alexandra Dopfer-Jablonka
Adresse: Medizinische Hochschule Hannover, Klinik für Immunologie und Rheumatologie
Carl-Neuberg-Str. 1
30625 Hannover

COVID-Datenbank – Datenset und Koordination

Das Post-COVID-Syndrom (PCS) erfordert eine enge Zusammenarbeit von verschiedenen Fachbereichen und umfangreiche Datenmengen zur effektiven Forschung. Das Projekt Datenset und Koordination konzentriert sich auf die Aufbereitung von Daten von über 8.000 PCS-Betroffenen, zu einem an GECCO und WHO Core Datasets angepassten offenen Datensatz. Neben der Koordinierung des Verbundes wird die qualitätsgesicherte Datenbank erstellt und der Öffentlichkeit zur Verfügung gestellt. Diese wird davon auch im Rahmen der Öffentlichkeitsarbeit in Kenntnis gesetzt.

COVID-Datenbank - Datenset

Förderkennzeichen: 01EQ2405B
Gesamte Fördersumme: 100.718 EUR
Förderzeitraum: 2024 - 2026
Projektleitung: Dr. Frank Müller
Adresse: Georg-August-Universität Göttingen, Universitätsmedizin Göttingen, Institut für Allgemeinmedizin
Humboldtallee 38
37073 Göttingen

COVID-Datenbank - Datenset

Post-COVID-Syndrom (PCS) erfordert eine enge Zusammenarbeit verschiedener Fachbereiche und umfangreiche Datenmengen zur effektiven Forschung. Das Projekt Datenset konzentriert sich auf die Aufbereitung von Daten von über 8.000 PCS-Betroffenen zu einem an GECCO und WHO Core Datasets angepassten offenen Datensatz. Mit diesen Daten soll die bestehende NAPKON-Kohorte nahezu verdoppelt werden, was Forschung zu neuen Fragestellungen ermöglicht, unter anderem zum Einfluss von soziodemographischen Faktoren, Co-Morbiditäten und immunologischen Prädispositionen. Die Universitätsmedizin Göttingen (UMG) bringt ihre Expertise in der PCS-Gesundheitsforschung ein, mit Fokus auf die Integration der Patientenperspektive und sozialwissenschaftliche Aspekte. Schwerpunkte sind die Analyse, Kommentierung und Aufbereitung von Daten zur Lebensqualität, sozialen Teilhabe und Inanspruchnahme von Gesundheitsleistungen sowie die Entwicklung von Strategien zur Einbindung von Patientenvertretungen in den Forschungsprozess. Die UMG wird zudem zur Methodenentwicklung, zur Erfassung und Analyse unstrukturierter Daten beitragen, um ein umfassenderes Bild der Erfahrungen von PCS-Betroffenen zu gewinnen. Darüber hinaus wird die UMG ihre Erfahrung in Längsschnittstudien nutzen, um die zeitliche Dimension des PCS zu integrieren, und aktiv an der Dissemination der Projektergebnisse durch Open-Access-Publikationen und Konferenzbeiträge mitwirken.

COVID-Datenbank – Daten-Methoden

Förderkennzeichen: 01EQ2405C
Gesamte Fördersumme: 98.006 EUR
Förderzeitraum: 2024 - 2026
Projektleitung: Prof. Dr. Frank Klawonn
Adresse: Ostfalia Hochschule für angewandte Wissenschaften, Hochschule Braunschweig/Wolfenbüttel, Fakultät Informatik
Am Exer 2
38302 Wolfenbüttel

COVID-Datenbank – Daten-Methoden

Das Post-COVID-Syndrom (PCS) erfordert eine enge Zusammenarbeit von verschiedenen Fachbereichen und umfangreiche Datenmengen zur effektiven Forschung. Das Projekt Daten-Methoden konzentriert sich auf die Aufbereitung von Daten von über 8.000 PCS-Betroffenen, zu einem an GECCO und WHO Core Datasets angepassten offenen Datensatz. Eine zentrale Aufgabe des Projekts ist die geeignete Anonymisierung des Datensatz, die aus datenschutzrechtlichen Gründen erforderlich ist. Eine weitere Anpassung des nicht-repräsentativen Datensatzes besteht in Gewichtungsstrategien, die sich an Krankenkassendaten orientieren, um den Bias, der durch die fehlende Repräsentativität entsteht, zu vermeiden. Um das Austesten von Verfahren des maschinellen Lernens einfach zu ermöglichen, sollen außerdem fehlende Werte realistisch ersetzt werden und zusätzliche synthetische Datensätze erzeugt werden, die den realen Daten nachempfunden sind.