Teilprojekt eines Verbundes

Von der Früherkennung psychischer Krisen bis zur Rückkehr in den Betrieb – Entwicklung eines integrierten betrieblichen Handlungsansatzes

Förderkennzeichen: 01EE2502G
Fördersumme: 429.700 EUR
Förderzeitraum: 2025 - 2029
Projektleitung: PD Dr. Anne Marit Wöhrmann
Adresse: Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA), Fachbereich 3 Arbeit und Gesundheit
Nöldnerstr. 40/42
10317 Berlin

Ziel des Projekts der BAuA als Partnerinstitution am DZPG-Standort Bochum-Marburg ist die Entwicklung eines integrierten Handlungsansatzes zur Früherkennung psychischer Erkrankungen (Stay at Work, SAW) und zur Rückkehr in den Betrieb nach psychischen Krisen (Return to Work, RTW). Basierend auf Konzepten wie dem "Haus der Arbeit" und dem "IGLOO-Modell" soll das Wissen von betrieblichen und überbetrieblichen Expertinnen und Experten systematisch erfasst und genutzt werden, um einen praxisorientierten Handlungsansatz für Unternehmen zu entwickeln. Das Projekt baut auf Forschungserkenntnissen der BAuA auf und ergänzt diese. Die Vorgehensweise gliedert sich in zwei Teilprojekte. Im ersten Teilprojekt werden qualitative Experteninterviews durchgeführt, um das Wissen und die Erfahrungen von Akteuren an der Schnittstelle zwischen Betrieben und dem medizinischen Versorgungssystem zu erfassen. Die Ergebnisse werden wissenschaftlich analysiert und in einen vorläufigen Handlungsansatz überführt. Das zweite Teilprojekt nutzt ein Delphi-Verfahren zur Validierung: Zunächst diskutieren drei Fokusgruppen den Ansatz, anschließend erfolgt die Bewertung und Finalisierung durch bis zu 100 Expertinnen und Experten.