Das Vorhaben ist Teil des transnationalen Forschungsverbundes TOSCANINI im Rahmen des ERA-NET TRANSCAN. Gemeinsam arbeiten in diesem Verbund Arbeitsgruppen aus fünf Partnerstaaten, Deutschland, Spanien, Lettland, Italien und Polen. Das BMFTR beteiligt sich an der Fördermaßnahme, um mit der transnationalen, koordinierten Zusammenarbeit eine möglichst schnelle Überführung innovativer Forschungsergebnisse in die Klinik zu unterstützen.
Resistenzen und Rückfälle stellen bei Krebserkrankungen des Blutes noch immer ein großes Problem dar. Die falsche Regulation von Genen beeinflusst die Krebsentstehung durch Veränderung des Stoffwechsels von Stammzellen. Das Projekt TOSCANINI untersucht, wie solche Störungen entstehen und welche Gene betroffen sind. Das Ziel ist es, die Schwachstellen des Stoffwechsels zu finden, welche mit neuen Kombinationstherapien behandelt werden können. Eine aufzubauende Plattform, um Genomdaten mit Medikamententests zu verbinden, soll helfen, besonders wirksame Wirkstoffe und deren Kombinationen zu ermitteln. Erfolgversprechende Kandidaten sollen zukünftig in klinischen Studien erprobt werden können.