Verbund

Klinische Studie zur Erhaltung der unteren Extremitäten durch tibiale transversale Kallusdistraktion (TTDO) bei Patienten mit diabetischen Fußulzera

Diabetes mellitus, die sogenannte Zuckerkrankheit, ist in der Gesellschaft weit verbreitet. Sie ist vor allem durch einen gestörten Zuckerhaushalt gekennzeichnet. Daneben treten weitere Komplikationen auf, wie zum Beispiel Fußgeschwüre, sogenannte diabetische Fußulzera. Diese sind oft schwer zu behandeln, erfordern intensive Pflege und verursachen erhebliche Kosten für die Versorgung. Bleibt die Behandlung erfolglos, kann eine Amputation des Fußes die letzte Behandlungsmöglichkeit sein.

Übergeordnetes Ziel des vorliegenden Vorhabens ist es, die Wirksamkeit der tibialen transversalen Kallusdistraktion, eines neuen Verfahrens in der Behandlung von diabetischen Fußulzera, zu untersuchen. Im Vorhaben soll gemeinsam mit Patientinnen und Patienten sowie pflegenden Angehörigen eine klinische Studie zur Überprüfung der Wirksamkeit vorbereitet werden. Gemeinsam sollen Forschungsfragen, das Design der klinischen Studie, Teilnehmerinnen und Teilnehmer sowie Details der späteren Intervention festgelegt werden.

Wie im Fall der diabetischen Fußulzera liegen für viele Therapieentscheidungen noch keine ausreichend gesicherten Erkenntnisse aus der klinischen Forschung vor. Eine der zentralen Herausforderungen ist es, diese Erkenntnislücken zu schließen und für Patientinnen und Patienten das höchstmögliche Maß an therapeutischer Wirksamkeit bei gleichzeitiger Minimierung der Nebenwirkungen zu erreichen. Das BMBF unterstützt in der Fördermaßnahme "Klinische Studien mit hoher Relevanz für die Patientenversorgung" deshalb auch Konzeptphasen für klinische Studien und systematische Übersichtsarbeiten. Ziel der Konzeptphasen ist es, Patientinnen und Patienten sowie andere relevante Zielgruppen bereits in der Planungsphase eines klinischen Forschungsprojektes zu beteiligen, um so dessen Relevanz und Qualität zu erhöhen.

Teilprojekte

Konzeptionierung der Studiendesignentwicklung durch partizipative Workshops und integratives Projektmanagement

Förderkennzeichen: 01KG2424A
Gesamte Fördersumme: 182.022 EUR
Förderzeitraum: 2025 - 2026
Projektleitung: Dr. Peter Helmut Thaller
Adresse: Ludwig-Maximilians-Universität München, Klinikum, Campus Großhadern, MUM-Muskuloskelettales Universitätszentrum München
Marchioninistr. 15
81377 München

Konzeptionierung der Studiendesignentwicklung durch partizipative Workshops und integratives Projektmanagement

Diabetes mellitus (DM) ist eine in der Gesellschaft häufig auftretende Erkrankung. Eine wichtige und häufige Komplikation ist das Auftreten von Fußgeschwüren, sogenannten diabetischen Fußulzera (DFU). Sie entstehen durch Nervenschäden und Durchblutungsstörungen bei Menschen mit Diabetes, sind oft schwer zu behandeln, erfordern intensive Pflege und verursachen erhebliche Kosten. Bleibt die Behandlung erfolglos, kann das zu Amputationen führen. Ein neues Verfahren, die tibiale transversale Kallusdistraktion (TTDO), hat in ersten Studien gezeigt, dass es die Heilung dieser Ulzera unterstützen kann, wenn es zusätzlich zur Standardbehandlung eingesetzt wird. Bei diesem Verfahren wird für etwa fünf Wochen ein externes Gestell (sogenannter Fixateur externe) am Schienbeinknochen (Tibia) befestigt. In einer kleinen Studie wurde dieses Verfahren bereits erfolgreich getestet. Allerdings kann dieses Verfahren zu minimalen Patientenbeschwerden und auch in seltenen Fällen zu Komplikationen führen. Aus diesen Gründen ist eine weitere Erforschung der TTDO gemeinsam mit Patientinnen und Patienten sowie pflegenden Angehörigen entscheidend, um den Behandlungserfolg und die Lebensqualität der Betroffenen zu verbessern.

Konzeptionierung der partizipativen Forschung mit Fokus auf die Co-Forschung und Konzeption einer gesundheitsökonomischen Evaluation von TTDO

Förderkennzeichen: 01KG2424B
Gesamte Fördersumme: 50.785 EUR
Förderzeitraum: 2025 - 2026
Projektleitung: Prof. Dr. Dr. Andrea Icks
Adresse: Deutsche Diabetes-Forschungsgesellschaft e.V., Institut für Versorgungsforschung und Gesundheitsökonomie
Auf’m Hennekamp 65
40225 Düsseldorf

Konzeptionierung der partizipativen Forschung mit Fokus auf die Co-Forschung und Konzeption einer gesundheitsökonomischen Evaluation von TTDO

Diabetes mellitus (DM) ist eine in der Gesellschaft häufig auftretende Erkrankung. Eine wichtige und häufige Komplikation ist das Auftreten von Fußgeschwüren, sogenannten diabetischen Fußulzera (DFU). Sie entstehen durch Nervenschäden und Durchblutungsstörungen bei Menschen mit Diabetes, sind oft schwer zu behandeln, erfordern intensive Pflege und verursachen erhebliche Kosten. Bleibt die Behandlung erfolglos, kann das zu Amputationen führen. Ein neues Verfahren, die tibiale transversale Kallusdistraktion (TTDO), hat in ersten Studien gezeigt, dass es die Heilung dieser Ulzera unterstützen kann, wenn es zusätzlich zur Standardbehandlung eingesetzt wird. Bei diesem Verfahren wird für etwa fünf Wochen ein externes Gestell (sogenannter Fixateur externe) am Schienbeinknochen (Tibia) befestigt. In einer kleinen Studie wurde dieses Verfahren bereits erfolgreich getestet. Allerdings kann dieses Verfahren zu minimalen Patientenbeschwerden und auch in seltenen Fällen zu Komplikationen führen. Aus diesen Gründen ist eine weitere Erforschung der TTDO gemeinsam mit Patientinnen und Patienten sowie pflegenden Angehörigen entscheidend, um den Behandlungserfolg und die Lebensqualität der Betroffenen zu verbessern.