Teilprojekt eines Verbundes

Konzeptionierung der partizipativen Forschung mit Fokus auf die Co-Forschung und Konzeption einer gesundheitsökonomischen Evaluation von TTDO

Förderkennzeichen: 01KG2424B
Fördersumme: 50.785 EUR
Förderzeitraum: 2025 - 2026
Projektleitung: Prof. Dr. Dr. Andrea Icks
Adresse: Deutsche Diabetes-Forschungsgesellschaft e.V., Institut für Versorgungsforschung und Gesundheitsökonomie
Auf’m Hennekamp 65
40225 Düsseldorf

Diabetes mellitus (DM) ist eine in der Gesellschaft häufig auftretende Erkrankung. Eine wichtige und häufige Komplikation ist das Auftreten von Fußgeschwüren, sogenannten diabetischen Fußulzera (DFU). Sie entstehen durch Nervenschäden und Durchblutungsstörungen bei Menschen mit Diabetes, sind oft schwer zu behandeln, erfordern intensive Pflege und verursachen erhebliche Kosten. Bleibt die Behandlung erfolglos, kann das zu Amputationen führen. Ein neues Verfahren, die tibiale transversale Kallusdistraktion (TTDO), hat in ersten Studien gezeigt, dass es die Heilung dieser Ulzera unterstützen kann, wenn es zusätzlich zur Standardbehandlung eingesetzt wird. Bei diesem Verfahren wird für etwa fünf Wochen ein externes Gestell (sogenannter Fixateur externe) am Schienbeinknochen (Tibia) befestigt. In einer kleinen Studie wurde dieses Verfahren bereits erfolgreich getestet. Allerdings kann dieses Verfahren zu minimalen Patientenbeschwerden und auch in seltenen Fällen zu Komplikationen führen. Aus diesen Gründen ist eine weitere Erforschung der TTDO gemeinsam mit Patientinnen und Patienten sowie pflegenden Angehörigen entscheidend, um den Behandlungserfolg und die Lebensqualität der Betroffenen zu verbessern.