Förderkennzeichen: | 01EQ2408B |
Fördersumme: | 265.581 EUR |
Förderzeitraum: | 2024 - 2026 |
Projektleitung: | Prof. Dr. Max von Kleist |
Adresse: |
Freie Universität Berlin, Fachbereich Mathematik und Informatik, Institut für Mathematik Arnimallee 2-6 14195 Berlin |
Zu Beginn der COVID-Pandemie wurde geschätzt, dass 10% der mit SARS-CoV-2 infizierten Personen später an post-COVID-Symptomen leiden. Während das Risiko durch Impfung und Reinfektion im Verlauf der Pandemie deutlich gesunken sein dürfte, erreichte die Zahl der SARS-CoV-2-Infektionen mit dem Ende von nicht-pharmazeutischen Maßnahmen ein noch nie dagewesenes Ausmaß und stabilisiert sich seitdem auf hohem Niveau. Während inzwischen nur ein Bruchteil der SARS-CoV-2-Infektionen gemeldet werden, ergab eine longitudinale Erhebung des "Office of National Statistics" (ONS), dass etwa 1-5% der Bevölkerung 2022-23 PCR-positiv waren. In Anbetracht eines abnehmenden post-COVID-Risikos pro Infektion, aber anhaltend hoher Infektionsraten, ist derzeit völlig unklar, ob die Zahl der Personen, die an post-COVID-Symptomen leiden, im Laufe der Zeit ab- oder zunimmt. Das "QuoVadis LongCOVID"-Team möchte diese Frage beantworten, indem es sich mit den folgenden Aufgaben befasst: 1) Wie viele SARS-CoV-2-Infektionen treten tatsächlich auf, und 2) wie verändert sich das Risiko von Long-COVID über die Zeit? 3) Wie ist der zeitliche Verlauf von Long-COVID und wie viele Personen erholen sich wieder? 4) Wie viele Personen werden im Laufe der Zeit unter Post-COVID leiden?