Förderkennzeichen: | 01KG2425 |
Fördersumme: | 1.602.816 EUR |
Förderzeitraum: | 2025 - 2028 |
Projektleitung: | PD Dr. Rüdiger Zwerenz |
Adresse: |
Universitätsmedizin der Johannes Gutenberg-Universität Mainz, Klinik und Poliklinik für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie Untere Zahlbacher Str. 8 55131 Mainz |
Somatoforme Störungen sind Störungen bei denen medizinisch ungeklärte Symptome oder Leiden große Sorgen und Ängste verursachen. Zusammen mit Angst- und depressiven Störungen gehören Sie zu den häufigsten psychischen Störungen ind Deutschland. Von den Betroffenen in Deutschland erhalten nur 10 bis 40 % die erforderliche Behandlung. Der Mangel an Behandlungen betrifft hierbei besonders nicht-heterosexuelle, trans-, inter- und nicht-binäre Menschen, u. a. da es in dieser Personengruppe teils erhebliche Vorbehalte gegenüber einer Behandlung gibt. Ebenso bestehen Unsicherheiten und Vorbehalte bei den Behandelnden. Digitale Behandlungsangebote für Menschen mit psychischen Erkrankungen (E-Mental-Health-Interventionen) versprechen effektive und effiziente Möglichkeiten, die bestehende Behandlungslücke, auch im ländlichen Raum, zu schließen. Im Rahmen einer Konzeptionsphase zu dieser Studie wurde eine umfassende Untersuchung der spezifischen Bedürfnisse und Anforderungen an eine E-Mental-Health-Intervention durchgeführt, die auf somatoforme, Angst- und depressive-Störungen (SAD) für Patientinnen und Patienten aus der LGBTQIA+-Community zugeschnitten ist. Basierend auf den Ergebnissen wurde in einem partizipativen Ansatz mit Vertretenden der LGBTQIA+-Community ein Konzept für eine E-Mental-Health-Intervention entwickelt. Unter enger Einbindung von LGBTQIA+ Verbänden sowie von Patientinnen und Patienten soll nun die E-Mental-Health-Intervention in einer klinischen Studie geprüft werden. Die klinische Studie soll dabei Informationen darüber liefern, wie das Angebot von Patienten genutzt wird und ob es wirksam die psychische Gesundheit von LGBTQIA+-Patienten mit SAD-Störungen verbessern kann.