Teilprojekt eines Verbundes

Partner Universität Tübingen

Förderkennzeichen: 01EE2507O
Fördersumme: 1.033.218 EUR
Förderzeitraum: 2025 - 2028
Projektleitung: Prof. Dr. Andreas Fallgatter
Adresse: Eberhard Karls Universität Tübingen, Universitätsklinikum, Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie
Calwerstr. 14
72076 Tübingen

Das Ziel des Deutschen Zentrums für Psychische Gesundheit (DZPG) ist eine Verbesserung der psychischen Gesundheit der Bevölkerung durch innovative Forschung zu Ursachen psychischer Störungen, der darauf basierten Entwicklung neuer Präventions- und Therapieverfahren und ihre Umsetzung in der Lebenswelt. Hierfür arbeiten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler unterschiedlicher Fachrichtungen und Disziplinen entlang der Translationskette zielgerichtet, langfristig und praxisorientiert zusammen. Gemeinsam mit dem wissenschaftlichen Nachwuchs sowie Expertinnen und Experten aus Erfahrung, also Betroffenen und Angehörigen, und unterstützt von gemeinsamen Forschungsinfrastrukturen an neuen Methoden zur Vorbeugung, Diagnose und Behandlung psychischer Erkrankungen. Dabei wird angestrebt, dass die Menschen so rasch wie möglich von den Forschungsergebnissen profitieren. Das Ziel des DZPG-Standorts in Tübingen ist, die Behandlungsergebnisse für Patientinnen und Patienten mit häufigen psychischen Störungen zu verbessern, indem neue, individualisierte Behandlungskonzepte durch modellbasierte Integration von multimodalen Daten entwickelt werden. Insbesondere innovative Methoden der Neuromodulation (insbesondere Methoden der nicht-invasiven Neuromodulation, z. B. individualisierte Behandlungsprotokolle mit Theta-Burst-Stimulation, transkutaner Vagusnerv-Stimulation und verschiedener an den aktuellen Hirnzustand angepasster (closed-loop) Stimulationsprotokolle und Neurofeedback-Verfahren) und eine verbesserte Psychotherapie (enhanced psychotherapy) in Kombination mit computergestützten Methoden haben das Potenzial, den Weg zu einer solchen "Präzisionspsychiatrie" zu ebnen. Diese Ansätze werden entsprechend in Frühphasen psychischer Erkrankungen über die gesamte Lebensspanne entwickelt und auch in den Bereich der Prävention ausgedehnt.