Teilprojekt eines Verbundes

Partner MPI München

Förderkennzeichen: 01EE2507N
Fördersumme: 220.683 EUR
Förderzeitraum: 2025 - 2028
Projektleitung: Dr. Ariane Wiegand
Adresse: Max-Planck-Institut für Psychiatrie
Kraepelinstr. 2-10
80804 München

Das Max-Planck-Institut für Psychiatrie arbeitet an dem Forschungsprojekt "Prognostischer Wert genetischer Risikobiotypen und Entwicklung der Stratifizierung über die Lebensspanne (PROGRESS)". Dieses adressiert die Herausforderung der Früherkennung und individuellen Prognose psychotischer Erkrankungen. Während genetische Risikofaktoren bekannt sind, fehlen prädiktive Modelle, die diese mit klinischen und neurobiologischen Markern verknüpfen. Ziel ist die Untersuchung genetischer Biotypen, die mittels Clustering aus polygenen Risikoscores (PRS) abgeleitet wurden, um deren prognostische Relevanz zu evaluieren. Mithilfe großer longitudinaler Datensätze werden multimodale Machine-Learning Modelle zur individuellen Risikovorhersage entwickelt. Die Modelle werden extern validiert und hinsichtlich ihrer klinischen Relevanz geprüft. Ein enger Austausch mit Erfahrungsexpertinnen und -experten stellt sicher, dass patientenrelevante Vorhersagekategorien definiert und KI-Modelle verständlich gestaltet werden. Langfristig soll das Projekt prädiktive Marker für personalisierte Prävention etablieren, um gezielte Interventionen frühzeitig einzuleiten und die Versorgung von Hochrisikopersonen zu optimieren.