Einzelprojekt

Verbesserung der psychopharmakologischen Behandlung von Kindern mit Entwicklungsstörungen der Intelligenz und psychiatrischen Erkrankungen über App-basiertes Monitoring

Förderkennzeichen: 01KG2423
Fördersumme: 234.709 EUR
Förderzeitraum: 2025 - 2026
Projektleitung: Dr. Stefanie Fekete
Adresse: Universitätsklinikum Würzburg, Klinik und Poliklinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie (KJPPP)
Margarete-Höppel-Platz 1
97080 Würzburg

Kinder mit Entwicklungsstörungen der Intelligenz und psychischen Erkrankungen (z. B. Depressionen, Psychosen) benötigen häufig Psychopharmaka. Diese Kinder gehören zu einer Hochrisikogruppe für die Entwicklung von Nebenwirkungen (z. B. Gewichtszunahme, Kopfschmerzen), die aufgrund der Kommunikationsschwierigkeiten der Kinder lange unbemerkt bleiben können. Außerdem sind viele Medikamente nicht auf Sicherheit bei Kindern mit Entwicklungsstörungen der Intelligenz geprüft. Projektziel ist die Verbesserung der Sicherheit der Arzneimitteltherapie durch die Entwicklung der Beobachtungs-App SafeMed-Kids. Die App hilft Betreuungspersonen, die Wirkung der Medikation zu überwachen, und sie schult beim Erkennen von Nebenwirkungen. Über SafeMed-Kids können Eltern auch Daten zu den Nebenwirkungen mit den Behandelnden der Kinder teilen. In der Konzeptphase ist eine enge Zusammenarbeit mit Organisationen für Patientinnen, Patienten und Betreuungspersonen geplant, um sicherzustellen, dass die App den Bedürfnissen der Nutzenden entspricht. Wichtig sind dabei die Verständlichkeit der Informationen, Barrierefreiheit und Benutzerfreundlichkeit. Zusätzlich werden Ärzteorganisationen eingebunden, damit die App sich gut in den klinischen Alltag einfügt. Die Ergebnisse der Konzeptphase sind die App selbst sowie das Design einer Studie zur Überprüfung der Sicherheit und Wirksamkeit der App. Organisationen für Patienten, Betreuungspersonen und Ärzte werden intensiv in die Ausarbeitung des Studiendesigns einbezogen und ethische Aspekte werden umfassend berücksichtigt. Für eine gute Zusammenarbeit werden verschiedene Kanäle zur Verbreitung von Informationen zum Projekt und zur Erhebung von Feedback genutzt (z. B. digitale und persönliche Treffen, Umfragen). Nach Abschluss der Studie wird die App frei verfügbar sein, um die Sicherheit der Arzneimitteltherapie von Kindern mit Entwicklungsstörungen der Intelligenz und psychischen Erkrankungen im deutschsprachigen Raum nachhaltig zu verbessern.