Einzelprojekt

Psychotherapeutische Intervention zur Reduktion psychischer Belastungen bei Personen mit Endometriose

Förderkennzeichen: 01KG2419
Fördersumme: 187.294 EUR
Förderzeitraum: 2025 - 2026
Projektleitung: Dr. Jördis Zill
Adresse: Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf, Zentrum für Psychosoziale Medizin, Institut und Poliklinik für Medizinische Psychologie
Martinistr. 52
20251 Hamburg

Personen, die unter Endometriose leiden, erleben oft Schmerzen, die von Depressionen, Angstzuständen oder einer verminderten gesundheitsbezogenen Lebensqualität begleitet sein können. Sexuelle Probleme, Schwierigkeiten in sozialen Beziehungen und der Umgang mit einer möglichen Unfruchtbarkeit bei Kinderwunsch können ebenfalls Belastungen für Personen mit Endometriose darstellen. Ziel des Projektes Endo-PINE ist es, 1) eine psychotherapeutische Intervention zur Reduzierung der psychischen Belastung zu entwickeln und 2) eine explorative klinische Studie zu planen. Diese klinische Studie soll die Auswirkungen der Intervention auf die Schmerzen und die psychische Belastung testen. Die Intervention wird auf den Ansätzen der kognitiven Verhaltenstherapie basieren, welche sich bereits als wirksam bei der Reduzierung von psychischen Belastungen im Zusammenhang mit Schmerzsymptomen gezeigt hat. Dazu gehören Psychoedukation, Achtsamkeitsstrategien sowie Körper- und Sexualtherapie. Endo-PINE wird in Zusammenarbeit mit einem Projektbeirat bestehend aus Personen mit Endometriose, deren Partnerinnen und Partnern, Psychotherapeutinnen und -therapeuten und Sexualforscherinnen und- forschern sowie Gynäkologinnen und Gynäkologen durchgeführt. Dieser Projektbeirat trifft sich regelmäßig mindestens einmal im Monat. Weiterhin wird es die Möglichkeit geben, Projektschritte mittels Rückmeldungen via Mail zu begleiten. Um Einblicke in Bedürfnisse und Wünsche einer größeren und diverseren Gruppe von Personen mit Endometriose bezüglich der geplanten psychotherapeutischen Intervention zu bekommen, wird zudem eine deutschlandweite Online-Umfrage durchgeführt. Der partizipative Forschungsprozess der Endo-PINE-Studie wird unabhängig qualitativ und quantitativ evaluiert.