| Förderkennzeichen: | 01GN2521 |
| Fördersumme: | 49.030 EUR |
| Förderzeitraum: | 2025 - 2025 |
| Projektleitung: | Dr. Rosa Klotz |
| Adresse: |
Universität Heidelberg, Medizinische Fakultät und Universitätsklinikum Heidelberg, Chirurgische Klinik, Klinik für Allgemein-, Viszeral- und Transplantationschirurgie Im Neuenheimer Feld 420 69120 Heidelberg |
Die chronische Entzündung der Bauchspeicheldrüse ist eine wiederkehrende und fortschreitende Entzündung des Drüsengewebes der Bauchspeicheldrüse. Bei lokalen Komplikationen und bei chronischen Schmerzen ist die Operation die Therapie der Wahl, wobei verschiedene operative Verfahren zur Anwendung kommen. Die multizentrische, randomisiert kontrollierte ChroPac-Studie (ISRCTN 38973832) untersuchte die zwei wichtigsten Operationsmethoden bei Patientinnen und Patienten mit chronischer Entzündung der Bauchspeicheldrüse. Nach der Operation wurden die Teilnehmenden für zwei Jahre nachbeobachtet und die Lebensqualität mittels der Skala für körperliche Funktionsfähigkeit des Fragebogens QLQ-C30 der "European Organisation for Research and Treatment of Cancer" erhoben. Geschlechtssensible Aspekte wurden im Rahmen der Studie bisher nicht untersucht. Bei anderen Erkrankungen ist bekannt, dass sich z. B. Schmerzempfinden, Lebensqualität und Komplikationsraten postoperativ zwischen den Geschlechtern unterscheiden. Für das vorliegende Patientenkollektiv sind Untersuchungen zu geschlechtsspezifischen Unterschieden ausstehend. Im Sinne einer geschlechtssensiblen Forschung soll eine neue explorative Auswertung der Daten durchgeführt werden. Ziel ist es, mögliche postoperative Unterschiede für das Kollektiv zu erkennen und für diese zu sensibilisieren, beispielsweise hinsichtlich geschlechtsspezifischen Unterschieden der postoperativen Lebensqualität, Schmerzsymptomatik und die Häufigkeit erneuter Krankenhausaufenthalte. Der Erkenntnisgewinn könnte in Zukunft helfen, die Behandlung der chronischen Entzündungen der Bauchspeicheldrüse unter Berücksichtigung des Geschlechtes zu verbessern und die Planung und Durchführung einer konfirmatorischen klinischen Studie auf Basis der Studienergebnisse zu ermöglichen.