| Förderkennzeichen: | 01GN2533 |
| Fördersumme: | 47.700 EUR |
| Förderzeitraum: | 2025 - 2025 |
| Projektleitung: | Dr. Johanna Kirchberg |
| Adresse: |
Technische Universität Dresden, Medizinische Fakultät Carl Gustav Carus, Klinik und Poliklinik für Viszeral-, Thorax- und Gefäßchirurgie Fetscherstr. 74 01307 Dresden |
Dick- und Enddarmkrebs ist die dritthäufigste Krebsart weltweit und wird in ca. 20 % der Fälle diagnostiziert, wenn schon Fernabsiedlungen vorliegen. Die Wirkung der operativen Entfernung des Dickdarmtumors auf die Lebenserwartung von Patientinnen und Patienten, beim Vorliegen von Fernabsiedlungen und zusätzlich zu einer Chemotherapie, war lange Zeit unklar. In zwei hochqualitativen Studien wurde 2024 gezeigt, dass diese für die Gesamtheit aller Patientinnen und Patienten unabhängig vom Geschlecht keinen Vorteil zu bringen scheint. Keine der beiden Studien hat dabei in der Auswertung geschlechtsspezifische Unterschiede zwischen Männern und Frauen gezielt beleuchtet. In diesem Projekt soll die geschlechtsspezifischen Unterschiede der Teilnehmenden bezüglich Tumoreigenschaften, Therapieansprechen, -nebenwirkungen und Überleben in Abhängigkeit von der operativen Entfernung des Dickdarmtumors untersucht werden. Hauptziel ist es, herauszufinden, ob Männer oder Frauen mit bestimmten Eigenschaften Vor- oder Nachteile durch die Entfernung des Dickdarmtumors haben. Diese Ergebnisse könnten als Grundlage für eine geschlechtsspezifische Therapieanpassung in Zukunft dienen. Methodisch werden an den bereits gesammelten Daten der abgeschlossenen und veröffentlichten SYNCHRONOUS-Studie geschlechtsspezifische statistische Auswertungen durchgeführt.