| Förderkennzeichen: | 01GN2505 |
| Fördersumme: | 49.838 EUR |
| Förderzeitraum: | 2025 - 2025 |
| Projektleitung: | Prof. Dr. Heidrun Golla |
| Adresse: |
Georg-August-Universität Göttingen, Universitätsmedizin Göttingen, Klinik für Palliativmedizin Robert-Koch-Str. 40 37075 Göttingen |
Die EPCOG-Studie (Early Palliative Care for patients with Glioblastoma) ist die erste konfirmatorische, multizentrische, deutschlandweite, kontrollierte, klinische Studie, die eine spezialisierte Palliativversorgung früh im Krankheitsverlauf bei Glioblastom, dem häufigsten und bösartigsten Hirntumor, an Patientinnen und Patienten sowie deren Bezugspersonen prüfte. Es konnte die geplante Patientenzahl (n=217 (weiblich: n=97 männlich: n=120)) mit n=195 Bezugspersonen (weiblich: n=120, männlich: n=75) eingeschlossen werden. Ziel der zusätzlichen Analysen ist es, den vorhandenen Datensatz bezüglich gendersensibler Aspekte genauer zu untersuchen und daraus Versorgungsmaßnahmen abzuleiten. Die primären und sekundären Zielvariablen der EPCOG-Studie für die Patientinnen und Patienten, die in der Studie geschlechterspezifisch aufgearbeitet werden sollen, umfassen verschiedene Lebensqualitätsaspekte, psychologische und palliative Faktoren, das Überleben, die Inanspruchnahme von Strukturen des Gesundheitswesens und die Schwerpunktausrichtung der palliativmedizinischen Intervention. Für die teilnehmenden Bezugspersonen sollen geschlechtersensible Aspekte der zeitlich-variablen Belastung und Ausrichtung der palliativmedizinischen Intervention dargestellt werden. Mit den Ergebnissen dieser vertieften Auswertung soll beantwortet werden, ob und wie eine spezialisierte palliativmedizinische Versorgung in schwerer Erkrankung und am Lebensende für die untersuchte Studienpopulation als Beispielpopulation einer Erkrankung mit Einbezug des zentralen Ner- vensystems geschlechterspezifisch adaptiert werden muss, um sterbende Männer und Frauen bedarfsgerecht und in Würde versorgen zu können.