Einzelprojekt

Geschlechtsspezifische Unterschiede in der Prognose und Wirksamkeit einer 6- vs. 12-monatigen Clopidogrel-Strategie nach medikamentenbeschichteter Stentimplantation (Modul 2)

Förderkennzeichen: 01GN2539
Fördersumme: 49.282 EUR
Förderzeitraum: 2025 - 2025
Projektleitung: PD Dr. Erion Xhepa
Adresse: Klinikum der Technischen Universität München (TUM Klinikum), Deutsches Herzzentrum München, Klinik für Herz- und Kreislauferkrankungen
Lazarettstr. 36
80636 München

Aktuelle europäische Leitlinien empfehlen keinen geschlechtsspezifischen Ansatz für eine duale Thrombozytenaggregationshemmung nach perkutaner Koronarintervention. Es wurden jedoch geschlechtsspezifische Unterschiede in der Thrombozytenaktivität beobachtet, was darauf hindeutet, dass Frauen möglicherweise anders auf Thrombozytenaggregationshemmer (TAH) ansprechen. Dennoch sprechen die Ergebnisse von Post-hoc-Analysen, die geschlechtsspezifische Unterschiede in der Wirksamkeit von TAH untersuchen, nicht für einen maßgeschneiderten Ansatz. Außerdem ist bereits bekannt, dass Frauen nach perkutanen Koronarinterventionen andere Ergebnisse erzielen. Die meisten Untersuchungen zur geschlechtsspezifischen Prognose haben jedoch eine kurze Nachbeobachtungszeit, daher liegen weniger Daten zur Langzeitprognose vor. Die ISAR-SAFE-Studie, an der weltweit 4.000 Patientinnen und Patienten teilnahmen, verglich eine 6-monatige duale Thrombozytenaggregationshemmung mit einer 12-monatigen und zeigte, dass eine 6-monatige duale Thrombozytenaggregationshemmung bei der Vorbeugung von Herzinfarkten und Blutungen gleichermaßen wirksam ist. Ziel ist es, die geschlechtsspezifischen Merkmale und Ergebnisse der in die Studie einbezogenen Patientinnen und Patienten zu bewerten und die Langzeitprognose von Frauen und Männern, die sich einer perkutanen Koronarintervention unterziehen, über einen Zeitraum von zehn Jahren zu analysieren.