Einzelprojekt

Geschlechterbasierte Repräsentation, Stratifizierung und Ergebnisanalyse bei immun-Checkpoint-Inhibitor (ICI)-basierten Krebsbehandlungen (Modul 1)

Förderkennzeichen: 01GN2553
Fördersumme: 340.099 EUR
Förderzeitraum: 2025 - 2026
Projektleitung: Prof. Dr. Nicole Skoetz
Adresse: Universität zu Köln
Albertus-Magnus-Platz
50931 Köln

Krebs ist eine der weltweit führenden Todesursachen und betrifft Millionen von Menschen jährlich. Immuntherapien mit Immun-Checkpoint-Inhibitoren (ICIs) haben die Behandlung von Krebserkrankungen wie Lungenkrebs (NSCLC), Melanom und gastrointestinalen Tumoren revolutioniert. Es gibt jedoch Hinweise darauf, dass geschlechtsspezifische Unterschiede die Wirksamkeit und Sicherheit der Behandlung beeinflussen können. Frauen sind oft in klinischen Studien unterrepräsentiert, und geschlechtsspezifische Unterschiede in Bezug auf Lebensqualität (QoL) und Behandlungsergebnisse werden selten untersucht. Ziel des Projekts ist es, geschlechtsspezifische Unterschiede in ICI-basierten Behandlungen systematisch zu untersuchen. Durch drei Cochrane-Reviews wird die Geschlechterrepräsentation in Studien analysiert, geschlechtsspezifische Behandlungsergebnisse wie Wirksamkeit, Sicherheit und QoL betrachtet sowie Forschungslücken identifiziert. Dazu werden Evidenzkarten und Meta-Analysen genutzt. Besondere Aufmerksamkeit gilt der Repräsentativität der Studienpopulationen im Vergleich zu realen Geschlechterverteilungen sowie der Unterscheidung zwischen biologischem Geschlecht und sozialer Geschlechtsidentität. Patientinnen und Patienten sind aktiv in die Planung und Durchführung des Projekts eingebunden, um sicherzustellen, dass die Ergebnisse für Betroffene relevant und verständlich sind. Die Ergebnisse sollen über wissenschaftliche Publikationen und Konferenzen verbreitet werden, um eine geschlechtergerechte und personalisierte Krebstherapie zu fördern. Dieses Projekt legt die Grundlage für zukunftsorientierte, geschlechtergerechte Ansätze in der Krebsforschung und verbessert so die Behandlung und Lebensqualität aller Patientinnen und Patienten.