Einzelprojekt

Gender-sensitive Evidenz durch Methoden und Individualisierte N-of-1 Trial Interventionen (Modul4)

Förderkennzeichen: 01GN2529
Fördersumme: 50.000 EUR
Förderzeitraum: 2025 - 2025
Projektleitung: Prof. Dr. Christoph Lippert
Adresse: Hasso-Plattner-Institut für Digital Engineering gGmbH
Prof.-Dr.-Helmert-Str. 2-3
14482 Potsdam

Der Gender Data Gap in der klinischen Forschung stellt seit Langem eine Herausforderung für die angemessene Prävention, Behandlung und Risikoeinschätzung bei verschiedenen Erkrankungen dar. Die Summer School GEMINI adressiert diese Problematik, indem sie zentrale Aspekte der statistischen Studienplanung und -auswertung von klinischen Studien beleuchtet und dabei frauenspezifische biologische und soziokulturelle Unterschiede berücksichtigt. Im Fokus stehen Themen wie die Definition und Auswahl von Stichproben, Planung von Interventionen, Datenanalyse sowie die verständliche Kommunikation von Ergebnissen. So ist es von zentraler Bedeutung, dass bereits bei der Stichprobenziehung möglichst alle relevanten Subgruppen erfasst werden. Ist dies aus ethischen (z. B. schwangere Frauen), datenschutzrechtlichen (mögliche Identifikation einer Person) oder ökonomischen (Zeit und Kosten einer großen Stichprobe) Gründen nicht möglich, bieten sich alternativ Studiendesigns auf individueller Ebene, sogenannte N-of-1 Trials an. Diese ermöglichen die Berücksichtigung von persönlichen Eigenschaften, insbesondere auch von genderspezifischen Eigenschaften der untersuchten Person und umgehen Notwendigkeiten einer großen Personenstichprobe. In der Summer School GEMINI werden die statistischen Herausforderungen in gender-sensiblen Studien sowie N-of-1 Trials eingängig in Form von Vorträgen und Workshops dargestellt. Dazu werden 20 Teilnehmende die Möglichkeit haben, sich in fünf Tagen umfangreiche Kenntnisse über die gendersensible Planung und Auswertung klinischer Studien anzueignen.