Einzelprojekt

Evaluation von geschlechtsspezifischen Effekten der transkraniellen Gleichstromstimulation in der Neuroregeneration (Modul 2)

Förderkennzeichen: 01GN2509
Fördersumme: 50.000 EUR
Förderzeitraum: 2025 - 2025
Projektleitung: Dr. Silke Wolf
Adresse: Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf, Klinik und Poliklinik für Neurologie, Abt. Experimental Electrophysiology and Neuroimaging (xENi)
Martinistr. 52
20246 Hamburg

Das Projekt untersucht, ob nicht-invasive Hirnstimulationstechniken in der Schlaganfallrehabilitation unterschiedliche Effekte bei Frauen und Männern haben. In Europa erleiden jährlich etwa 750.000 Menschen einen Schlaganfall, und bis 2035 könnte diese Zahl auf etwa 820.000 steigen. Schlaganfälle, die durch eine plötzliche Störung der Blutversorgung im Gehirn ausgelöst werden, führen häufig zu schwerwiegenden, langanhaltenden Beeinträchtigungen mit erheblichen Konsequenzen für die Einzelperson und die Gesellschaft. Angesichts der wachsenden Zahl von Betroffenen ist neben der Prävention eine effektive Rehabilitation entscheidend, insbesondere zur Wiederherstellung von Hand- und Armfunktionen, die für den Alltag und die individuelle Unabhängigkeit unerlässlich sind. Die anodale transkranielle Gleichstromstimulation, eine sichere nicht-invasive Methode, kann die Erholung nach einem Schlaganfall unterstützen. Zwar gibt es Hinweise, dass die Wirksamkeit von Hirnstimulationstechniken geschlechtsabhängig sein könnte, aber dies ist bei der anodalen transkraniellen Gleichstromstimulation noch nicht eindeutig für Schlaganfälle geklärt. Daher sollen vorhandene Daten auf geschlechtsspezifische Unterschiede im Ansprechen untersucht werden. Die Ergebnisse sollen dazu beitragen, im Rahmen zukünftiger klinischer Studien individuelle Therapieansätze zu testen. Zudem ist eine Veröffentlichung geplant, um die Erkenntnisse der Öffentlichkeit zugänglich zu machen und das Bewusstsein für geschlechtersensible Ansätze in der Schlaganfalltherapie zu fördern.