Förderkennzeichen: | 01KD2420A |
Fördersumme: | 714.993 EUR |
Förderzeitraum: | 2025 - 2028 |
Projektleitung: | Prof. Dr. Jakob Nikolas Kather |
Adresse: |
Technische Universität Dresden, Medizinische Fakultät, Else Kröner-Fresenius Zentrum für Digitale Gesundheit Fetscherstr. 74 01307 Dresden |
Obwohl Metastasierung die Todesursache für die meisten Krebspatientinnen und -patienten darstellt, ist unser Verständnis davon sehr unvollständig. DECIPHER-M setzt hier mit einem einzigartigen Ansatz an, bei dem eine neue Form der künstlichen Intelligenz (KI) – die sogenannten multimodalen Foundation-Modelle – zum Einsatz kommt. In diesem Projekt werden diese Modelle eingesetzt, um ein breites Spektrum von Daten, wie radiologische Bilder, pathologische Berichte und genetische Informationen eines Patienten zusammen zu analysieren. Dadurch werden grundlegende Fragen zur Metastasierung beantwortet, z. B. die Mechanismen ihres Auftretens, das Potenzial zur Vorhersage, wer sie wo entwickeln könnte, und welche Art von Behandlung für verschiedene Patienten am wirksamsten sein könnte. Darüber hinaus wird DECIPHER-M die methodischen Grundlagen für praktische Instrumente entwickeln, die auf einzelne Patientinnen und Patienten angewendet werden können, um Screening und Behandlung in Fällen mit hohem Metastasierungsrisiko anzupassen. Konkret zielen diese Werkzeuge darauf ab, die wirksamste Behandlung für einzelne Patienten mit metastasierender Erkrankung vorherzusagen, damit diese Patientinnen und Patienten effektiver behandelt werden können. Am Standort Dresden in der Arbeitsgruppe Klinische Künstliche Intelligenz, die Teil des Else Kröner Fresenius Zentrums für Digitale Gesundheit ist, ist Expertise im Bereich der grundlegenden Entwicklung von KI-Methoden, aber auch der klinischen Evaluation von KI-basierten Biomarkern sowie im Management großer Forschungskonsortien vorhanden. Es wird somit zu all diesen Aspekten des Konsortiums ein Beitrag geleistet. Die Teilprojekte, die methodisch und klinisch orientiert sind und primär von anderen Partnern des Konsortiums geleitet werden, werden durch Dresdner Expertise unterstützt. Das Gesamtkonsortium wird durch die Koordination aus Dresden verwaltet und geführt.