| Förderkennzeichen: | 01KD25021 |
| Fördersumme: | 49.178 EUR |
| Förderzeitraum: | 2025 - 2026 |
| Projektleitung: | Prof. Dr. Nora Tabea Sibert |
| Adresse: |
Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf, Universitätsklinikum und Medizinische Fakultät, Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe Moorenstr. 5 40225 Düsseldorf |
PCO-FOCUS hat zum Ziel, KI-basierte Vorhersagemodelle für die patientenberichteten Funktionseinschränkungen und Symptome Harninkontinenz und sexuelle Dysfunktion bei Prostatakrebspatienten zu entwickeln, zu validieren und in eine in der klinischen Routine einsetzbare Webapplikation zu implementieren. Dafür wird ein synthetischer Datensatz auf Basis des bereits bestehenden PCO-Studiendatensatzes (Prostate Cancer Outcomes) generiert, wodurch sichergestellt wird, dass auch Forschende, die nicht der PCO-Kernstudiengruppe angehören, Analysecodes ohne die direkte Nutzung sensibler Primärdaten entwickeln können. Dies soll interprofessionelle und internationale Folgeprojekte ermöglichen. Auf Grundlage des synthetischen Datensatzes werden dann mithilfe von KI-basierten Modellierungsverfahren Vorhersagemodelle entwickelt, die anschließend auf dem realen PCO-Datensatz angewendet werden. Die validierten Modelle werden anschließend in eine öffentlich zugängliche Web-Applikation integriert, die das individuelle Risiko für Prostatakrebspatienten für Harninkontinenz und sexuelle Beschwerden vorhersagen soll und im Sinne des shared-decision makings in der Routineversorgung angewandt werden kann. Zusätzlich soll eine praktikable Grundlage für eine größere, bi-nationale Studie in Deutschland und den Niederlanden geschaffen werden, in dem die Webanwendung in unterschiedlichen Gesundheitssystemkontexten weiter extern validiert werden soll. Das Webportal wird dabei von Klinikern und Patienten getestet und iterativ verbessert, wodurch eine digitale Innovation für die Prostatakrebsbehandlung auf Basis eines bereits bestehenden, für internationale Forschenden weiterentwickelten Datensatzes erprobt werden.