„One MII“ heißt das neue Journal der Medizininformatik-Initiative. Allgemeinverständlich und ansprechend illustriert zeigt es auf, wie bundesweit daran gearbeitet wird, Gesundheitsdaten für die Forschung zu nutzen.
Die erste Ausgabe des One MII Journals ist knapp 120 Seiten stark.
MII/DLR Projektträger
Daten aus der Patientenversorgung bundesweit vernetzen und sie für die Gesundheitsforschung verfügbar machen – das ist das Ziel der Medizininformatik-Initiative (MII). Die vom Bundesforschungsministerium seit 2016 mit mehr als 480 Millionen Euro geförderte Initiative schafft damit die Grundlagen für eine datenbasierte Medizin in Deutschland.
Die MII vereint zahlreiche Akteure aus der medizinischen Forschung und der Gesundheitsversorgung. Dabei arbeiten alle Universitätskliniken Deutschlands mit Forschungseinrichtungen, Unternehmen und auch nicht-universitären Krankenhäusern zusammen. Im Dialog mit weiteren Expertinnen und Experten – Krankenkassen, Patientenvertretungen und Ärzteverbänden – werden hier Patientendaten aus unterschiedlichen Quellen standardisiert und über die Grenzen von Institutionen und Standorten hinweg zusammengeführt.
Motto des MII-Journals: Daten nutzen
Für den Aufbau einer Dateninfrastruktur für die Gesundheitsforschung etabliert die MII gemeinsam mit dem Netzwerk Universitätsmedizin (NUM) medizinische Datenintegrationszentren und entwickelt innovative IT-Lösungen. Eine Koordinationsstelle organisiert die bundesweite Zusammenarbeit aller Akteure.
Ein Ergebnis der erfolgreichen MII-Arbeiten ist das kürzlich erschienene „One MII Journal“. Die erste Ausgabe des Journals widmet sich dem Schwerpunkt „Daten nutzen“ und gibt einen aktuellen Überblick über Konzepte, laufende Projekte und vielversprechende Ergebnisse der Medizininformatik-Initiative.
Aktueller Überblick über die Fördermodule
Die Artikel, Interviews und Illustrationen des Journals beschreiben, wie die Arbeit der MII die Nutzung von Gesundheitsdaten ermöglicht, um medizinische Forschung voranzutreiben und die Gesundheitsversorgung zu verbessern.
Die an allen deutschen Universitätskliniken und weiteren Standorten errichteten Datenintegrationszentren bilden hierbei die Knotenpunkte der bundesweiten Forschungsdateninfrastruktur. Damit Forschende die Daten auch für ihre Projekte nutzen können, wurde das Forschungsdatenportal für Gesundheit (FDPG) als zentrale Anlaufstelle geschaffen. Aktuelle Entwicklungen des FDPG werden im One MII Journal ebenso erläutert wie spezifische medizinische Anwendungsbeispiele (Use Cases).
Ein weiterer im Magazin vorgestellter Schwerpunkt der MII sind die Digitalen FortschrittsHubs Gesundheit. In diesen Pilotprojekten leisten die Unikliniken Pionierarbeit, indem sie sich mit weiteren Bereichen des Gesundheitssystems vernetzen, etwa mit der ambulanten Versorgung im ländlichen Raum oder mit Nachsorge-Einrichtungen. Außerdem wird in der Publikation auf die Zusammenarbeit und Schnittstellen mit dem NUM eingegangen. Auch die Herausforderungen und Chancen des Europäischen Gesundheitsdatenraumes (EHDS) werden beleuchtet.
Medizin-Datenschätze vernetzen und nutzen
Medizinische Daten vernetzen, Gesundheitsforschung und -versorgung verbessern – dafür steht die vom BMFTR geförderte Medizininformatik-Initiative.
Mehr Informationen gibt es auf der offiziellen MII-Website
Online-Version des One MII Journals (PDF, nicht barrierefrei)