Einzelprojekt

GEMSOC - Evaluierung des Einflusses von Genexpression und Methylierungsmustern auf das Überleben von Patientinnen mit Eierstockkrebs

Förderkennzeichen: 01KD25007
Fördersumme: 38.017 EUR
Förderzeitraum: 2025 - 2026
Projektleitung: Dr. Dhanya Ramachandran
Adresse: Medizinische Hochschule Hannover, Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe, Frauenklinik im Forschungszentrum (OE 6411)
Carl-Neuberg-Str. 1
30625 Hannover

Laut Krebsregisterdaten wurden im Jahr 2020 in Deutschland über 7.000 Frauen mit Eierstockkrebs diagnostiziert, wobei die 10-Jahres-Überlebensrate bei etwa 34% lag. Diese niedrige Rate ist vor allem auf die späte Diagnose zurückzuführen. Neben bekannten Umweltrisikofaktoren wurden auch genomische Risikofaktoren als Empfänglichkeitsorte für Eierstockkrebs identifiziert. Bislang existieren jedoch nur wenige Studien zu molekularen Mechanismen, die das Überleben und den chirurgischen Resektionsstatus beeinflussen – ein entscheidender Faktor für die Prognose. Ziel dieses Projekts ist es, neue molekulare und epigenetische Faktoren zu identifizieren, die das Überleben von Patientinnen mit Eierstockkrebs beeinflussen. Hierzu werden Genexpressions- und Methylierungsdaten von 378 Patientinnen einer deutschen klinischen Studiengruppe genutzt, für die umfangreiche klinische und Behandlungsdaten vorliegen, jedoch bislang ungenutzt sind. Es sollen Transkripte, Spleißvarianten und CpG-Methylierungsstellen identifiziert werden, die mit Überleben und Resektionsstatus assoziiert sind. Durch integrative Analysen von Transkriptom und Methylom sollen epigenetisch regulierte Gene aufgedeckt werden, die mit dem Überleben korrelieren. Eine unabhängige Validierung erfolgt anhand öffentlich zugänglicher Daten zweier US-Kohorten. In Folgeprojekten ist eine funktionelle Untersuchung der Marker in Zelllinien geplant, um deren biologische Relevanz und potenzielle Eignung als prognostische Biomarker oder zur Therapiestratifizierung zu evaluieren.