Der European Cancer Hub Germany nahm am 3. November 2025 seine Arbeit auf. Er verknüpft nationale und europäische Initiativen, fördert Innovationen in der Krebsbekämpfung und den Austausch wichtiger Stakeholder.

Der Hub wird Potenziale und Expertise der deutschen Krebsforschung zielgerichtet in europäische Strategien und Aktivitäten einbringen sowie europäische und nationale Ziele zusammenführen.
NDK
Mit dem European Cancer Hub Germany geht eine zentrale Plattform an den Start, die die Zusammenarbeit in der Krebsforschung europaweit auf ein neues Level hebt. Das Ziel: Kräfte bündeln, Synergien schaffen und Innovationen schneller in die Versorgung bringen.
Während die Europäische Union mit der Krebsmission und dem „Europe’s Beating Cancer Plan“ ehrgeizige Ziele für ganz Europa setzt, bündelt die Nationale Dekade gegen Krebs seit Jahren die Expertise innerhalb Deutschlands.
Gemeinsam stärker
Der European Cancer Hub Germany bringt Akteurinnen und Akteure aus Wissenschaft, Politik, Medizin, Patientenschaft und Industrie an einen Tisch. Dabei steht die aktive Zusammenarbeit im Vordergrund: Der Hub fördert Allianzen, unterstützt gemeinsame Forschungsprojekte und wird den Zugang zu europäischen Förderungen aufzeigen. Erfahrungen, Daten und Wissen werden über bestehende Strukturen hinweg mit dem Ziel geteilt, innovative Ansätze gemeinsam schneller zur Anwendung zu bringen.
„Der European Cancer Hub Germany ist das Ergebnis eines klaren Bewusstseins: Nur gemeinsam können wir die großen Herausforderungen in der Krebsforschung und Versorgung meistern. Er ist das verbindende Element, das die Zusammenarbeit zwischen Deutschland und der EU konkretisiert: Als Plattform, um deutsche Expertise gezielt in europäische Strategien einzubringen, den Zugang zu EU‑Förderinstrumenten aufzuzeigen und den Austausch der unterschiedlichen Akteure zu verbessern und zu strukturieren“, sagt Matthias Hauer, Parlamentarischer Staatssekretär bei der Bundesministerin für Forschung, Technologie und Raumfahrt, der den Vorsitz des Strategiekreises der Nationalen Dekade gegen Krebs innehat.
Der Hub soll dafür einstehen, die Potenziale und die Expertise der deutschen Krebsforschung zielgerichtet in europäische Strategien und Aktivitäten einzubringen, europäische und nationale Ziele zusammenzuführen und eine zügige, breit angelegte Umsetzung voranzutreiben. Zur Mission gehört auch, Synergien zu nutzen, von den europäischen Partnern zu lernen und gemeinsame Projekte länderübergreifend zu stärken.
Strukturell ist der Hub am Strategiekreis der Nationalen Dekade gegen Krebs angesiedelt, er setzt auf Agilität und Expertise. Ein interdisziplinäres Steuerungsteam definiert Prioritäten, steuert Pilotprojekte und sorgt für transparente Kommunikation. Bei Bedarf wird das Team durch externe Expertinnen und Experten ergänzt, um flexibel auf neue Herausforderungen zu reagieren. Kurze Entscheidungswege, regelmäßiger Austausch und die enge Abstimmung mit bestehenden Initiativen bilden die Grundlage für effiziente Prozesse.
Weitere Informationen zum Hub und seinen aktuellen Projekten werden hier fortlaufend bereitgestellt.