Einzelprojekt

Eine First-in-Human klinische Phase-I Studie mit FLT3 CAR-T Zellen in Kombination mit dem FLT3-Inhibitor Gilteritinib zur adoptiven Immuntherapie der akuten myeloischen Leukämie

Förderkennzeichen: 01KG2408
Fördersumme: 5.354.886 EUR
Förderzeitraum: 2025 - 2028
Projektleitung: Dr. Sabrina Kraus
Adresse: Universitätsklinikum Würzburg, Medizinische Klinik und Poliklinik II
Oberdürrbacher Str. 6
97080 Würzburg

Die akute myeloische Leukämie (AML) ist die häufigste Form von Blutkrebs bei Erwachsenen, für die bisher nur begrenzte Behandlungsmöglichkeiten existieren. Das Ziel dieses Projekts ist es, eine innovative Therapie für AML-Patientinnen und -Patienten zu entwickeln, bei der die eigenen Immunzellen des Patienten so modifiziert werden, dass sie die Blutkrebszellen erkennen und zerstören können. Hierfür wird ein spezieller Sensor, genannt chimärer Antigenrezeptor (CAR), eingesetzt, um ein spezifisches Molekül auf der Oberfläche der Blutkrebszellen zu erkennen. Diese neuartige Immuntherapie wird im Rahmen einer klinischen Studie bei AML-Patientinnen und -Patienten angewendet, die auf eine klassische Chemotherapie nicht angesprochen haben. In dieser Studie werden die Immunzellen des Patienten mit dem CAR-Sensor zur Erkennung des Oberflächenmerkmals FLT3 ausgestattet und anschließend demselben Patienten wieder intravenös verabreicht. Diese Zellen werden den Patientinnen und Patienten in steigenden Dosierungen verabreicht, um die bestverträgliche Dosierung zu ermitteln. Zusätzlich erhalten die Patienten das Medikament Gilteritinib in Tablettenform. Die Kombination führt zu einer erhöhten Anzahl des Oberflächenmerkmals FLT3 auf den Blutkrebszellen und kann somit die Wirksamkeit erhöhen. Diese klinische Phase I Studie wird an sechs Universitätskliniken in Deutschland durchgeführt. Zudem ist die Deutsche Leukämie- und Lymphom-Hilfe (DLH) als Patientenorganisation in jeden Schritt der Studie eingebunden, um auch die Bedürfnisse der Patienten zu berücksichtigen. Diese neue Therapie hat das Potenzial, AML zu heilen und könnte einen Durchbruch in der Behandlung dieser Krankheit darstellen.