07.04.2025

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Auf Drehtermin in Köln: Mit KI gegen Krebs?

Wie kann datengestützte Medizin helfen, Brustkrebs besser zu bekämpfen? Für den YouTube-Kanal der Mindblown University hat Host Vivian Polenz Forschende an der Universität Köln besucht. Das Video ist im Auftrag des BMFTR entstanden.

Ein junger Mann steht hinter einer Kamera und spriciht mit zwei jungen Frauen, die vor der Kamera stehen

Dreharbeiten für den YouTube-Film „Mit KI gegen Krebs?“ im Center für Molecular Medicine Cologne (CMMC).

Claudia von See

Die biomedizinische Forschung liefert riesige Mengen an Daten. Neue Technologien ermöglichen immer tiefer gehende Einblicke in die Prozesse bei der Entstehung von Krankheiten. Das erlaubt es, Erkrankungen frühzeitiger zu erkennen und die Behandlung optimal auf die Betroffenen abzustimmen. Besonders rasant entwickelt sich die datengetriebene Gesundheitsforschung im Kampf gegen Krebs.

Die Mindblown University zu Gast in Köln

Wie verändern Digitalisierung und Künstliche Intelligenz (KI) die Krebsmedizin? Dieser Frage geht ein neuer Videobeitrag auf YouTube nach, der im Auftrag des Bundesministeriums für Forschung, Technologie und Raumfahrt (BMFTR) entstanden ist. Die Mindblown University ist der YouTube-Kanal von Wissenschaftsjournalist und Autor Niklas Kolorz. Die neue Folge „Mit KI gegen Krebs?“ wird von Vivian Polenz als Host präsentiert.

Für den Beitrag hat Vivian mit ihrem Kamerateam Professorin Katarzyna Bozek besucht. Die Informatikerin forscht am Center für Molecular Medicine Cologne (CMMC), einem Zentrum für biomedizinische Forschung an der Universität zu Köln. Bozeks Team mit Fachleuten aus verschiedenen Disziplinen beschäftigt sich unter anderem mit rechnergestütztem Sehen. Um die Flut aus medizinischen Fotos und Videos smart auszuwerten, setzt das Team um Bozek bei der Analyse auch auf KI:

Prof. Katarzyna Bozek

Informatikerin an der Universität zu Köln

„KI ist ein wirklich attraktives Feld. Mein Team und ich sind von diesen neuen Technologien und ihrer medizinischen Anwendung fasziniert.“

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"KI ist ein Bereich, der sich wirklich schnell weiterentwickelt, sodass man den Eindruck hat, ständig neue Dinge zu lernen. Mir gefallen auch die technischen ingenieurwissenschaftlichen Herausforderungen, die wir in unserer Forschung lösen. KI ist ein wirklich attraktives Feld, und die jungen Forschenden wie auch ich sind von diesen neuen Technologien und ihrer medizinischen Anwendung fasziniert."

In dem BMBF-geförderten Verbundprojekt DeepLTNBC will Bozek zusammen mit Forschenden von der Berliner Charité eine aggressive Form von Brustkrebs besser verstehen: Sogenannte triple-negative Brusttumore, die schwierig zu behandeln sind. Wie Vivian Polenz im Beitrag berichtet, sind die Kölner und Berliner Forschenden der inneren Uhr und der unmittelbaren Umgebung der Tumoren im Gewebe auf der Spur.

mmm

Der Beitrag macht nicht nur deutlich, wie durch datengestützte Gesundheitsforschung neue Ideen und Ansatzpunkte für die Krebstherapie der Zukunft entstehen. Katarzyna Bozek und ihrem jungen Team bot sich die Chance, ihre spannende Wissenschaft einem großen Publikum zu vermitteln. Deshalb war sie auch sofort bereit, bei dem Videodreh mit ihrem Team mitzumachen.


Prof. Katarzyna Bozek

Center für Molecular Medicine Cologne (CMMC)

„Ich halte es für sehr wichtig, unsere Forschung einem breiteren Publikum zu vermitteln.“

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"Ich denke, wir Wissenschaftler haben die Tendenz, in unserer Forschungsblase zu leben und zu kommunizieren. Aber ich halte es für sehr wichtig, dass unsere Forschung auch ein breiteres Publikum erreicht. Dass wir der Welt zeigen können, was wir machen. Und heute habe ich die Gelegenheit, von Profis zu lernen, wie man die Forschung gut vermittelt zum breiteren Publikum."